Mainz/Veitsrodt – An 15 Frauen und Männer hat Ministerpräsident Kurt Beck den Verdienstorden des Landes Rheinland-Pfalz verliehen – unter ihnen ist auch Erwin Pauly aus Veitsrodt. „Mit dieser Auszeichnung werden seit 30 Jahren außergewöhnliche Verdienste um Rheinland-Pfalz und seine Menschen gewürdigt. Der Verdienstorden ist die höchste Auszeichnung, die Rheinland-Pfalz zu vergeben hat. Deshalb sind die Kriterien für die Verleihung auch besonders hoch“, sagte der Ministerpräsident bei der Feierstunde.
40 Jahre lang hat sich Pauly stets für seinen Berufsstand engagiert, heißt es in der Laudatio. So ist er Vorsitzender des Meisterprüfungsausschusses bei der Handwerkskammer Koblenz und als Sachverständiger für das Edelsteingraveur-Handwerk für die Handwerkskammer Koblenz sowie für die Industrie- und Handelskammer Koblenz tätig. Von 1993 bis 2004 war er Obermeister der Innung für die edelsteinbearbeitenden Handwerke und wurde 1994 in die Vollversammlung der Handwerkskammer Koblenz gewählt. Er gehört darüber hinaus seit 1965 dem Berufsbildungsbeirat der IHK Koblenz an. Pauly war ferner 30 Jahre lang Mitglied im Vorstand des Bundesverbandes der Edelstein- und Diamantindustrie und gehörte ebenfalls 30 Jahre lang dem Vorstand der Diamantbörse an. Darüber hinaus hat er sich auch bei der Vorbereitung und Gestaltung internationaler Ausstellungen und Messen eingebracht. Über sein berufsständisches Engagement hinaus hat sich der Graveurmeister auch in verschiedenen anderen gesellschaftlichen Bereichen eingebracht. So war er 32 Jahre lang Mitglied im Ortsgemeinderat, ist seit 1957 Vorstandsmitglied der Interessengemeinschaft Veitsrodter Märkte und war 11 Jahre lang auch Vorstandsmitglied im Aero-Club Idar-Oberstein.
Der Ministerpräsident wies darauf hin, dass das Jahr 2011 zum Europäischen Jahr der Freiwilligentätigkeit ausgerufen wurde. „Unsere Demokratie lebt vom Engagement und der Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger“, betonte Beck. Dazu gehöre auch, eine Kultur der Anerkennung zu pflegen und besondere Leistungen öffentlich herauszustellen.
Der Landesverdienstorden wurde 1981 geschaffen. Um seinen außergewöhnlichen Wert zu betonen, ist die Zahl der lebenden Ordensträger auf 800 begrenzt.