Darin stehen im Erfolgsplan Erträge in Höhe von 8,3 Millionen Euro Aufwendungen von knapp 9 Millionen Euro entgegen, was einen Fehlbetrag von rund 690.000 Euro ergibt. Im Vermögensplan stehen auf beiden Seiten 2,178 Millionen Euro. An der Gebührenschraube wird nicht gedreht. Neu ist, dass die Werkleitung angesichts von Strafzinsen, die die Kreditinstitute auf „geparkte Guthaben“ erheben, freie Hand bekommt, um Angebote für Geldanlagen bei kreisansässigen Banken mit Beträgen bis zu einer Höhe von 12 Millionen Euro einzuholen und dem Werksausschuss vorzulegen. Davon verspricht man sich Einsparungen und vielleicht sogar kleinere Gewinne.
Einstimmig beschloss der Kreistag, den Ersten Kreisbeigeordneten Bruno Zimmer in die Generalversammlung der Euregio (Großregion Saar-Lor-Lux) zu entsenden. Gleichzeitig wird Zimmer auch für die Neuwahl des Verwaltungsrats des gemeinnützigen Vereins nominiert, der mehr als 40 Gebietskörperschaften in vier Ländern vertritt. Zimmer folgt in dieser Rolle auf Klaus Beck, der nach 13 Jahren aus dem Verwaltungsrat ausscheiden möchte.
Landrat Matthias Schneider und Birkenfelds VG-Bürgermeister Bernhard Alscher werden den Nationalparklandkreis künftig im Vorstand des Naturparks Saar-Hunsrück vertreten. Auch dieser Beschluss erfolgte einstimmig. Die Neuwahl soll bei der Mitgliederversammlung des Naturparkvereins am 16. Dezember in Hoppstädten-Weiersbach erfolgen.
Zudem hat der Kreistag beschlossen, den Rest der vom Land zugewiesenen Integrationspauschale in einem bestimmten Schlüssel an die Kommunen weiterzugeben: Danach erhält Idar-Oberstein knapp 73.000 Euro, die VG Birkenfeld 18.749 Euro, Herrstein Rhaunen 9561 Euro und Baumholder 8814 Euro. 128.692 Euro (53,9 Prozent) der Restsumme von 238.708 Euro verbleiben beim Kreis. Insgesamt hatte das Land rund 12 Millionen Euro für diesen Zweck zur Verfügung gestellt. Kreistagsmitglied Matthias Keidel (FDP) kritisierte die Aufteilung und fragte, welche Integrationsmaßnahmen der Kreis in die Wege geleitet habe. Für „fair“ hält dagegen Bernhard Alscher (FLKB) den Verteilungsschlüssel: „Die Hauptlast trägt doch der Kreis.“ Hier gab es zwei Neinstimmen und eine Enthaltung aus Reihen der Liberalen.
Zum Abschluss der Sitzung verkündete Landrat Schneider die Sitzungstermine im kommenden Jahr. Danach macht der Ältestenrat am Montag, 24. Januar, den Auftakt, eine Woche später folgt der Kreisausschuss, am Montag, 14. Februar, der Kreistag. Die Sitzungen beginnen jeweils um 17 Uhr – in der Regel im Sitzungssaal der Kreisverwaltung im Verwaltungsgebäude 2a. Sechs Kreistagssitzungen sind geplant, die Haushaltssitzung 2022 ist für den 5. Dezember angesetzt. Die erste Bürgermeisterdienstbesprechung ist für Donnerstag, 10. Februar, 9 Uhr, geplant.