VG Baumholder
Kommentar zur Wahl Bernd Alsfassers in der VG Baumholder: Gegensätze endlich abbauen
Sascha Saueressig
Sascha Saueressig
Jens Weber. MRV

Die Wähler haben entschieden: Bernd Alsfasser bleibt Bürgermeister der VG Baumholder. So ordnet unser Reporter Sascha Saueressig das Ergebnis ein.

Die Nervosität war auch nach dem Feststehen des Ergebnisses bei Bernd Alsfasser noch spürbar. Die Anspannung der vergangenen Wochen des Wahlkampfs weicht nun der Erleichterung: Der 62-jährige Amtsinhaber hat sich mit 2540 Stimmen gegenüber seinem Herausforderer Christian Flohr, der auf 1963 Stimmen kam, klar durchgesetzt. Dabei kann Alsfasser auf die große Unterstützung in den Ortsgemeinden bauen. Dies hat er sich durch eine starke Präsenz in den vergangenen Jahren und sein unbestreitbares Engagement für die Verwirklichung des Ökomparks erarbeitet. Das haben die Wähler nicht nur bei der Wahl zum VG-Chef, sondern auch im VG-Rat bei den Freien Wählern honoriert.

Aber – und dies muss sich ändern – der Bürgermeister ist „nur“ der Chef der Exekutive. Die Legislative ist der VG-Rat. Der Rat ist der Souverän, nicht Bernd Alsfasser allein. Die Kommunikation und das Zusammenwirken mit dem Rat müssen besser werden, sonst blockiert man sich selbst. Denn Mehrheiten hatte Alsfasser in den vergangenen drei Jahren keine und auch die Ergebnisse zum neuen VG-Rat geben SPD, FWG Dr. Nagel und Teilen der CDU zumindest die Option, alles zu blockieren, was Alsfasser anfassen will. Es ist nicht getan, Fronten aufzubauen. Politik ist eine Sache von Kompromissen. Und hier muss sich Bernd Alsfasser bewegen und Andersdenkende von seinen Ideen überzeugen.

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