Der 58-jährige Volkswirt aus Stromberg hat bereits an vielen Stationen Erfahrung gesammelt
Klinikum Idar-Oberstein: Der neue Verwaltungsdirektor Joachim Krekel will diesmal länger bleiben
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Im Dezember 2017 wurde Joachim Krekel (rechts) von Frank Litterst als kaufmännischer Direktor des DRK-Krankenhauses in Kirchen (Landkreis Altenkirchen) willkommen geheißen. Nach weniger zwei Jahren verließ Krekel Kirchen wieder. Foto: Archiv Peter Seel
Ristow Marian. Peter Seel (Archiv)

Idar-Oberstein. Joachim Krekel folgt auf Hendrik Weinz: Zum 1. April wird der 58-jährige Volkswirt und Krankenhausmanager aus Stromberg (Landkreis Bad Kreuznach) der neue starke Mann am SHG Klinikum Idar-Oberstein. Am 12. März sei Krekel durch den Beschluss des Aufsichtsrates zum Verwaltungsdirektor und Klinikmanager bestellt worden, heißt es in einer Pressemeldung, die der Krankenhausbetreiber, die Saarland-Heilstätten GmbH (SHG), gemeinsam mit den Beratern der Consilium Rechtskommunikation herausgegeben hat. „Ich freue mich außerordentlich auf die neue herausfordernde Tätigkeit“, wird Krekel in dem Statement zitiert.

„Er wollte unbedingt zu uns und hat dafür für eine unbefristete Anstellung aufgegeben“, erklärte SHG-Geschäftsführer Bernd Mege in einem Pressegespräch mit dieser Zeitung am Dienstagnachmittag. Mit Joachim Krekel plane man langfristig, die Herausforderungen seien enorm, nicht nur in Idar-Oberstein, sondern in der gesamten deutschen Krankenhauslandschaft.

Von dieser hat der neue Mann schon einiges gesehen, war zum Teil auch schon für größere – an Betten- und Mitarbeiterzahl gemessene – Konsortien und Krankenhäuser tätig. Seit 2017 war er für fünf Krankenhäuserkonzerne als Manager tätig, blieb dort aber eigentlich nie länger. Joachim Krekel kennt die Region: Am Längsten war er für die Stiftung Kreuznacher Diakonie tätig.

Dort verantwortete er für lange Zeit von 2002 bis 2014 deren Kliniken im Saarland (damals Saarbrücken und Neunkirchen), wechselte dann 2014 nach Bad Kreuznach. Dort bildete er mit Gabi Schmitt-Paul und Dr. Thorsten Junkermann die dreiköpfige Geschäftsführung, die bis 2017 im Amt war. Die Trennung erfolgte damals auf Wunsch der Diakonie. Als Grund nannte man damals unterschiedliche Auffassungen den Führungsstil betreffend. „In den letzten Monaten wurde immer deutlicher, dass das Führungsverständnis und Führungsverhalten von Joachim Krekel nicht mit der Auffassung des Vorstandes übereinstimmt“, war seinerzeit in der Pressemeldung zu lesen.

Danach wechselte Krekel zum Deutschen Roten Kreuz (DRK), genauer gesagt zur DRK Gemeinnützige Trägergesellschaft Südwest mbH mit Sitz in Mainz, einem Träger von elf Krankenhäusern. Er war dort stellvertretender Kaufmännischer Direktor des DRK-Krankenhauses in Neuwied, Kaufmännischer Direktor für das Krankenhaus in Kirchen und MVZ Wissen. Dort blieb bis zum April 2020.

Ein fünfmonatiges Intermezzo gab es dann bei der Caritas-Trägergesellschaft West in Köln. Er verantwortete die Geschäfte des St. Joseph-Krankenhauses in Prüm in der Eifel. Die nächste Station hieß Curatis GmbH, eine Beratungsgesellschaft mit Sitz in Eschborn. Ein halbes Jahr später verdingt er sich im Klinikum Mittelbaden als Leiter des Controllings. Dort blieb er zwei Jahre. Zuletzt, seit September 2023, war er Kaufmännischer Direktor bei den Kliniken des Landkreises Lörrach.

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