Da in der Ortsgemeinde seit Jahren keine gemeindeeigenen freien Baugrundstücke zum Verkauf zur Verfügung stehen, stellt sich nun die grundsätzliche Frage der Weiterentwicklung der Gemeinde. Überlegungen zu einem Neubaugebiet in einem anderen Teil der Ortslage haben sich nach langwierigen Verhandlungen zerschlagen. In Gesprächen mit der Verbandsgemeindeverwaltung kam man daher zu dem Entschluss, den bereits bestehenden Bebauungsplan zu überarbeiten.
Kita soll erweitert werden
Auf Basis der daraufhin von einem Planungsbüro erstellten Zeichnungen und städtebaulichen Konzepte hat der Gemeinderat einstimmig beschlossen, die VG-Verwaltung zu beauftragen, das Verfahren zur Änderung dieses Bebauungsplans in die Wege zu leiten. Der Planungsauftrag für die Durchführung des Satzungsverfahrens wurde ebenfalls einstimmig an ein Planungsbüro vergeben.
Aufgrund der prognostizierten Belegungszahlen war sich der Rat einig, dass die Kita erweitert werden muss. Allerdings sind Umfang und Art der Erweiterung noch offen. Das Thema war bereits Gegenstand einer gemeinsamen Besprechung der Ortsgemeinderäte von Kirschweiler, Hettenrodt und Mackenrodt mit dem Fazit, dass eine belastbare Kostenschätzung der Baumaßnahmen als Voraussetzung für die Beratungen über die weitere Vorgehensweise vorliegen muss. Die Bauabteilung der VG hält Kosten in Höhe von 1,7 Millionen Euro für realistisch. In Anbetracht der schlechten Bausubstanz des Altgebäudes, dessen künftiger energetischer Versorgung und der möglichen Probleme bei der Verbindung von Alt- und Anbau sollte auch ein kompletter Neubau kein Tabu sein.
Doescher erläutert Forstwirtschaftsplan
Revierleiter Martin Doescher hat den Forstwirtschaftsplan 2023 ausführlich erläutert. Nach längerer Aussprache verabschiedeten die Ratsmitglieder den Plan, der bei einem Umsatz von 39.000 Euro ein Defizit von 1000 Euro ausweist. Auf Vorschlag des Forstamts wurden die Brennholzpreise auf das gleiche Niveau wie im Staatswald angehoben. Laubhartholz kosten ab sofort 68 Euro je Festmeter, Weichhölzer 55 Euro. Anselm Hönig und Christian Krämer ersetzen Ulrich Sommer und Werner Georg in der Arbeitsgruppe Forsten und Umwelt.
Der Rat beschloss zudem die Teilnahme am Förderprogramm Klimaangepasstes Waldmanagement. Die Ortsgemeinde behält sich jedoch vor, bei Umsetzungsschwierigkeiten zurückzutreten. Wie in den meisten Kommunen im Kreis war auch in Kirschweiler die Anhebung der Hebesätze auf 465 Prozent bei der Grundsteuer B und 380 Prozent bei der Gewerbesteuer notwendig. Die Ratsmitglieder sahen keine andere Möglichkeit, um Nachteile für die Ortsgemeinde zu vermeiden. red