Herbstmarkt in Niederbrombach lockte zwischen 700 und 800 Besucher in den Ort
Kinderkarussell, Kuchen und ein Schwätzchen: Bunter Trubel auf dem Herbstmarkt in Niederbrombach
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Viel Betrieb, insbesondere am späten Nachmittag, herrschte rund um die aufgebauten Getränkestände auf dem beim Herbstmarkt erstmals genutzten freien Platz neben dem Dorftreff. Foto: Gerhard Müller
Gerhard Müller

Der Herbstmarkt in Niederbrombach lockte zwischen 700 und 800 Besucher in den Ort. Der Markt fand zum ersten Mal rund um den neu gebauten Dorftreff statt.

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Nach den Regenfällen im Vorjahr konnten die Besucher des Herbstmarktes in Niederbrombach in diesem Jahr einen trockenen Markt genießen. Dies wirkte sich auch erheblich auf die Besucherzahl aus. Im neuen Konzept war ein Schwerpunkt an Essens,- und Getränkeständen rund um den Dorftreff aufgebaut.

Am neuen Standort hatte der TuS den Bierstand vom Freizeitclub übernommen. Eine Cocktailbar, ein Likör- und ein Weinstand vervollständigten das Getränkeangebot. Die kurzen Wege zu den Toilettenanlagen im Gemeindehaus bewährten sich. Insbesondere auf dem erstmals in den Markt integrierten Platz neben dem Dorftreff, wie die Niederbrombacher ihr Gemeindehaus nennen, herrschte durch diese Entscheidung den gesamten Tag über reges Markttreiben.

Markt an der „Wallstreet“ nicht so stark frequentiert

Die Zeltgarnituren waren bis zum Einbruch der Dämmerung gut besetzt. In den Abendstunden, als viele Arbeitnehmer Feierabend hatten, füllte sich der Platz um den Dorftreff noch mal deutlich. Im vorderen Bereich der Wallstreet, wie die Brühlstraße im Volksmund genannt wird, waren die Marktstände aufgebaut. Hier schlenderten viele, auch auswärtige Marktbesucher, über den traditionsreichen Markt.

Das Warenangebot erstreckte sich von allerlei Bekleidungsstücken, Kinder,- und Lederartikel, Accessoires und Holzartikeln bis hin zu Glückwunschkarten und Süßwaren. Da die meisten Besucher eine kurze Verweildauer mit dem einen oder anderen Erwerb eines Marktgeschenkes verbanden, war dieser Teil des Marktes nicht so stark frequentiert. Die Kinder konnten sich auf dem Kinderkarussell, einem Pfeilwurfstand und beim Kinderschminken vergnügen. Die meisten Besucher genossen den Marktbesuch bei einem kleinen Schwätzchen mit alten Bekannten, Freunden oder Verwandten, die man nicht so oft sieht.

Ein Ansteck-Button für die Markttradition

Passend zu Halloween waren auch einige Kostümierte auf der Festmeile anzutreffen. Wem es in der Brühlstraße zu kalt wurde, konnte es sich im nahen Gasthaus Ruppenthal aufwärmen. Dort wurden nicht nur warme Speisen angeboten, es gab auch leckeren, selbst gebackenen Kuchen. Viele Gruppen, die aus Kronweiler, Frauenberg, Algenrodt oder Reichenbach den Markt angereist waren, nutzten die Gelegenheit, zum Abschluss ihres Marktbesuches im Ruppenthal einzukehren.

Ortsbürgermeister Volker Röhrig äußerste sich hochzufrieden über den Ansturm der Gäste, der irgendwo zwischen 700 und 800 Besuchern gelegen haben dürfte. Für das kommende Jahr wünscht sich der neu gewählte Ortschef noch den ein oder anderen Marktstand mehr.

Röhrig konnte auch aufklären, was es mit den Buttons „Waad fa Maad“, die von auffallend vielen Niederbrombachern getragen wurden, auf sich hatte. Als vor vielen Jahren ein Brombacher Urgestein morgens auf dem Markt einige Bierchen konsumierte und danach seinen Rausch zu Hause ausschlief, wurde er nach mehreren Stunden von seiner Frau gefragt: Gehen wir noch auf den Markt, was essen? Der Mann antwortete noch im Halbschlaf „Waas fa Maad?“. Grund genug für die Niederbrombacher, einen Button mit diesem Spruch anfertigen zu lassen.

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