Auch in Sachen Sparkassenautomat gibt es nach der Sprengung Neuigkeiten
Kindergartentransporter ist in die Jahre gekommen: Hoppstädten-Weiersbach schafft neuen Gittibus an
img_6218-1
Mehr als 300.000 Kilometer hat Brigitte Gutensohn mit verschiedenen Kindergartenbussen unfallfrei zurückgelegt. Doch das aktuelle Modell, ein Fiat Ducato, ist in die Jahre gekommen. Deswegen soll nun ein neues Fahrzeug angeschafft werden. Foto: Franz Cronenbrock
Franz Cronenbrock

Der Bus ist eine freiwillige Dienstleistung der Ortsgemeinde, um Kindergartenkinder in der Ortsgemeinde abzuholen. 300.000 Kilometer legte Fahrerin Briggite Gutensohn bereits bei dieser Aufgabe zurück. Auch in Sachen Sparkassenautomat gibt es nach der Sprengung Neuigkeiten.

Brigitte Gutensohn fährt seit dem 1. September 1990 den nach ihr benannten Gittibus der Gemeinde Hoppstädten-Weiersbach. Der Bus ist eine freiwillige Dienstleistung der Ortsgemeinde, um Kindergartenkinder an mehreren Einstiegstellen in der Ortsgemeinde abzuholen und zur Kita nach Neubrücke zu fahren. Mittags werden die Kinder wieder abgeholt und an den Einstiegstellen zurückgefahren, wo sie in der Regel von den Eltern oder Familienangehörigen in Empfang genommen werden.

Mehr als 300.000 Kilometer auf dem Buckel

Diesen freiwilligen Dienst der Ortsgemeinde gibt es bereits seit mindestens 45 Jahren, die Eltern bezahlen ein kleines Fahrgeld für den Dienst. Seit ihrem Dienstantritt vor 34 Jahren hat Brigitte Gutensohn schon drei Kleinbusse gefahren. Mehr als 300.000 Kilometer hat sie in dieser Zeit unfallfrei zurückgelegt. In den Anfängen fuhr Gutensohn noch einen Toyota, danach folgte ein Mercedes und seit 17 Jahren fährt sie einen Fiat Ducato durch die Ortsgemeinde. Dieser sei jedoch in die Jahre gekommen und es soll ein neues Fahrzeug angeschafft werden, heißt es im Ortsgemeinderat.

Der jetzige Bus hat bereits 170.000 Kilometer zurückgelegt. In letzter Zeit hätten sich die Reparaturen gehäuft und auch die TÜV-Mängel werden mehr, teilt die Ortsgemeindeverwaltung mit. Jetzt wird ein neuer Bus angeschafft. Kosten soll der rund 50.000 Euro und ist bereits im Juli in einem Autohaus in Birkenfeld durch die Ortsgemeinde bestellt worden. Denn Ortsbürgermeister Manuel Weber zufolge könne es jederzeit vorkommen, dass das jetzige Fahrzeug den Geist aufgibt und die Wartezeit auf das neue Fahrzeug betrage etwa zehn Monate.

Diese Vorgehensweise sei mit der Verwaltung und den damaligen Fraktionssprechern abgestimmt, sagt Weber. Jetzt müsse noch die förmliche Zustimmung des Gemeinderates eingeholt werden. Finanziert wird der Kleinbus über die Harald-Fissler-Stiftung. Es entstehen also keine Kosten für die Ortsgemeinde.

Nach Sprengung: Neuer SB-Pavillion für Hoppstädten-Weiersbach

Torsten Rothfuchs, Vorstandsmitglied der Kreissparkasse Birkenfeld (KSK), stellte dem Ortsgemeinderat ein Projekt des Geldinstitutes für Hoppstädten-Weiersbach vor. Hintergrund: Ende April dieses Jahres ist die SB-Station, die zusammen mit der Volksbank betrieben wird, von Unbekannten gesprengt worden. Seitdem ist die SB-Filiale geschlossen und es sind kaum noch alltägliche Besorgungen, wie das Abheben von Geld, ausdrucken von Kontoauszügen oder Überweisungen, möglich. Nur einmal in der Woche wird der ehemalige Standort in der Hauptstraße, wo sich die Sparkassenfiliale und zuletzt die SB-Filiale in einem Privathaus befand, von der mobilen Zweigstelle der KSK angefahren.

Die Gemeindeverwaltung und die Verantwortlichen der Kreissparkasse hätten sich nach dem Vorfall, bei dem das Geld wortwörtlich auf der Straße lag, schnell in Verbindung gesetzt und nach Lösungen gesucht, sagt Rothfuchs. Das vorläufige Ergebnis stellte er dem Gemeinderat und der Öffentlichkeit vor. Als Standort für einen neuen SB-Pavillon hat die Kreissparkasse einen Parkplatz in der Ortsmitte von Hoppstädten gewählt. Dieser befindet sich an der Hauptstraße direkt an der Einmündung zu der Straße Im Pferch. Der SB-Pavillon soll zusammen mit der Volksbank betrieben werden, wie Rothfuchs mitteilt.

So soll es einen Geldautomaten mit Einzahlfunktion und Kontoauszugdrucker geben. Ein Selbstbedienungsterminal soll ebenfalls eingerichtet werden. Das Ganze werde in einem frei stehenden Pavillon von etwa 30 Tonnen verbaut, der gegen Sprengstoffanschläge und Sabotage höchstmöglichen Schutz biete, sagt Rothfuchs. Es müsse allerdings noch ein Mietvertrag mit der Ortsgemeinde für die Aufstellfläche geschlossen werden. Ein Fundament, die Stromversorgung und auch Datenleitungen müssten verlegt werden. Rothfuchs zufolge könne etwa Ende des ersten Quartals bis Anfang zweites Quartal 2025 mit der Inbetriebnahme gerechnet werden.

Top-News aus der Region