"Der Schatz im Silbersee": Todesmutiger Sprung in die Tiefe ist dramatischer Höhepunkt
Karl-May-Festspiele in Mörschied: Schon 10.000 Karten verkauft
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Dramatisch geht es beim „Schatz im Silbersee“ auf der Freilichtbühne Mörschied zu. Foto: Freilichtbühne Mörschied/Daniel Eichhorst
Daniel Eichhorst/Freilichtbühne Mörschied. Freilichtbühne Mörschied/Daniel

„Der Schatz im Silbersee“ lockt Besucher nach Mörschied. Ein todesmutiger Sprung in die Tiefe ist der dramatische Höhepunkt des Stücks.

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Rauch, Feuerbälle, der Große Wolf spricht dramatische Worte hoch über dem Silbersee, die Zuschauer halten den Atem an. Dann ein Schritt – und Alexander Klein saust elf Meter in die Tiefe. Mut und sportliche Disziplin zeichnen die Szene aus. Es ist der dramatische Höhepunkt im diesjährigen Theaterstück der Freilichtbühne Mörschied. Denn bei der Inszenierung von „Der Schatz im Silbersee“, frei nach dem Abenteuerroman von Karl May, wurde mal wieder nicht an Dramatik und Action gespart. Alexander Klein zeichnet verantwortlich für die Stuntchoreografie und liefert mit diesem spektakulären Sprung in das 4,50 Meter tiefe sprungsichere Wasserbecken eine besondere Attraktion.

50 Darsteller machen Festspiele unvergesslich

Jede Vorstellung gipfelt in dieser spektakulären und hochemotionalen Schlussszene. Die Zuschauer werden im Verlauf der Story mitgenommen in die sich dramatisch und unausweichlich zuspitzenden Ereignisse und scheinen mit stockendem Atem den Entschluss zum Sprung aufhalten zu wollen. Auch am Darsteller-Ensemble geht diese Aktion in keiner Vorstellung spurlos vorbei. Rauch, Knall, Platsch! Nur die Helfer hinter der Bühne wissen sogleich beim Auftauchen von „The Alex“, wie Klein genannt wird, ob der Sprung geglückt ist. Dann ist das kollektive Aufatmen buchstäblich zu hören und Zeit und Muse, dem epischen und berührenden Schlussdialog der Blutsbrüder Winnetou und Old Shatterhand zu lauschen.

Nach all der Spannung von „Der Schatz im Silbersee“ jubeln die Zuschauer den Darstellern zu, wenn sie zum Schlussdefilee auf der Bühne Aufstellung nehmen. In Summe sind es gut 50 Personen, die sich in ihrer Freizeit von jung bis alt für das Freilichttheaterspiel engagieren. Und dieses positive Feedback wird nicht nur live als Applaus und Andrang bei der Autogrammstunde deutlich, sondern die Verantwortlichen des Freilichtbühnenvereins erhalten auch lobende Kommentare in den Sozialen Medien.

Großer Andrang: 10.000 Karten und es geht weiter

Bereits nach dem zweiten Spielwochenende sind 10.000 Karten verkauft. Alle wollen zum Silbersee. Gespielt wird zwar bis zum 4. August, Karten sind aber nur begrenzt verfügbar. Erstmals wurden für diese Saison die Spielzeiten nach Kundenwünschen angepasst. Es gibt mehr Freitagabend-Vorstellungen, um einer eventuellen Sommerhitze zu entgehen.

Die im Vorjahr erstmals angebotenen Zusatzshows gibt es wieder am 20. und 27. Juli sowie am 3. August ab 17 Uhr mit immer ausgefeilteren Inhalten: Pferde und Feuer, Greifvögel, Stunts. Zum Saisonabschluss hält die Freitagsvorstellung am 2. August eine besondere Attraktion bereit: Live-Musik mit der Jim-Everett-Band in den Saloons der Freilichtbühne.

Für das aktuelle Wochenende sollten sich die Besucher auch auf besondere Verkehrsverhältnisse vorbereiten, denn der Veitsrodter Prämienmarkt zieht traditionell Hunderte Besuchen an. Deshalb ist es ratsam, frühzeitig nach Mörschied zum „Schatz im Silbersee“ zu starten. Einlass ist 90 Minuten vor der Vorstellung.

Karten und Informationen gibt es im Internet unter www.karl-May-moerschied.de

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