29-Jährige aus Idar-Oberstein will Propaganda der Terrormiliz erst spät durchschaut haben
IS-Rückkehrerin Lisa R. aus Idar-Oberstein: Ich bereue alles
Für die Fotografen will die erste IS-Rückkehrerin aus Rheinland-Pfalz nicht erkannt werden.
dpa

Idar-Oberstein/Koblenz. Was muss geschehen, dass sich eine junge deutsche Frau der Terrormiliz „Islamischer Staat“ in Syrien völlig unterordnet? Die IS-Rückkehrerin Lisa R. (29) erklärt dies vor dem Oberlandesgericht Koblenz teils unter Tränen mit großer Sehnsucht nach Liebe und Geborgenheit, die sie im Elternhaus so sehr vermisst habe. Bei ihrem ersten Ehemann aus Idar-Oberstein, dem Deutsch-Somalier Sadiq, glaubte sie diese menschliche Wärme zu finden. Aber mit ihm sei sie aus Liebe „in den Strudel des falschen Islam“ geraten. Dass er im „Heiligen Krieg“ als Märtyrer ins Paradies kommen wollte, will sie weder geahnt noch gewollt haben. „Ich habe ihn nicht moralisch unterstützt.“

Lesezeit 3 Minuten
Im September 2014 folgte sie ihm mit seinen Schwestern Sahra und Aischa, die damals erst 15 war, über die Türkei ins vom IS ausgerufene Kalifat. Tickets kauften sie in Idar-Oberstein, als der Familienvater bei einer Hochzeit in Dänemark weilte und sie nicht aufhalten konnte.

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