„Lange Nacht der Edelsteine“
In der Keimzelle der Edelsteinindustrie
Auch die Deutsche Edelsteinkönigin besuchte die BBS, Harald-Fissler-Schule, wo die Auszubildenden der edelsteinbearbeitenden Berufe ihre Arbeitstechniken vorführten.
Leonhard Stibitz

Die BBS Idar-Oberstein/Harald-Fissler-Schule beteiligte sich mit ihrer Techniksparte zum ersten Mal an der „Langen Nacht der Edelsteine“ – und waren am späten Samstagabend sehr angetan von der großen Resonanz und den vielen interessierten Besuchern.

Die Museen sind bei der „Langen Nacht der Edelsteine“ nahezu ein Selbstläufer. Neben den ohnehin einzigartigen Exponaten, die gezeigt werden, wird dort auch für das leibliche Wohl gesorgt. Und: Es wird im Gegensatz zum Rest des Jahres kein Eintritt erhoben, da ist „die Bude“ dann erwartungsgemäß voll.

Die Bildungsstätten haben es da deutlich schwerer, doch ein Besuch war am Samstagabend auch hier lohnenswert. Die BBS Idar-Oberstein/Harald-Fissler-Schule war erstmalig dabei. Hier ging es natürlich um den Fachbereich der edelsteinbearbeitenden Berufe sowie die Fachklasse für Gold- und Silberschmiede. Klaus Schäfer, Fachlehrer für Edelstein- und Schmuckdesign, war von der guten Resonanz und den wohlwollenden Kommentaren der Besucher angenehm überrascht.

Nach einem netten Empfang im Foyer konnte man die verschiedenen Werkstätten besuchen und den Auszubildenden bei ihren filigranen Tätigkeiten über die Schulter schauen. Da wurde emsig geschliffen, gezeichnet und vielfältig gewerkelt. Die Berufsschüler freuten sich über guten Zuspruch und standen wie die Fachlehrer gerne Rede und Antwort zu ihren Ausbildungsgängen. Die Kreativität in diesen Räumen war geradezu greifbar. Die Ausbilder gaben über die beruflichen Möglichkeiten umfassende Auskunft, und man konnte tief in die Thematik eintauchen, was auch für den fachfremden Besucher durchaus spannend war. Die Fachlehrer berichteten auch über Probleme der Branche, doch der Ausblick für die Zukunft ist bei all den hochmotivierten Berufsschülern hoffnungsvoll. Die Schüler stellten etliche ihrer Exponate und Vorzeichnungen aus, und der geneigte Besucher durfte staunen, wie weit und ausgereift viele der Werkstücke waren.

Da war auch die Edelsteinkönigin begeistert, die der BBS einen Besuch abstattete. Schüler wie Lehrer freuten sich über den prominenten Besuch aber natürlich auch über all die zahlreichen anderen Gäste. Schulleiter Markus Müller und Fachbereichsleiter Jens Hallmann zogen ein positives Fazit für die Schule, die als Ausbildungsstätte die Basis für den Erfolg des heimischen Handwerks legt. les

Kreative und filigrane Bearbeitung von Schmuckstücken und Edelsteinen konnte man bei der BBS Harald-Fissler-Schule aus nächster Nähe sehen.
Leonhard Stibitz

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