Von unserer Redakteurin Vera Müller
Die Stundenpläne für die kommenden Oberstufenschüler werden sehr individuell sein. Alle haben unterschiedliche Kurskombinationen gewählt. Das bedingt viele unterschiedliche Pläne. Noch vor den Ferien wird es ein erstes Treffen aller Oberstufenschüler am Standort Herrstein geben. Dann erfahren sie, wer die Leistungskurse unterrichten wird und welchem Stammkurs sie angehören werden.
Die letzte Stufe des IGS-Aufbaus wird am Mittwoch, 31. August, in einer Auftaktfeier zusammen mit den neuen Schülern, den Lehrkräften und allen, die die Schulgemeinschaft bisher unterstützt haben, folgen. Die künftigen Oberstufenschüler haben folgende Leistungskurse gewählt: Chemie, Mathematik, Biologie, Deutsch, Englisch, Geschichte, Erdkunde, alle anderen Fächer sind Grundkurse. Es wird einen Null-Kurs Französisch und zwei Nullkurse Latein geben, die keine Vorkenntnisse voraussetzen. Häufig gewählt wurde Mathematik als Leistungskurs.
Das erste außerschulische Praktikum der Oberstufenschüler wird vom 16. bis 20. Januar 2017 stattfinden. „Hierbei unterstützen uns viele Partner und Betriebe“, freut sich Rektorin Antje Petri-Burger. Jüngst hat die Schule mit der Firma Effgen aus Herrstein eine Patenschaftsvereinbarung abgeschlossen, bei der es dem Unternehmensleiter Ralf Effgen vor allem auf viele gemeinsame Projekte ankommt, die das Ziel haben, die jungen Menschen auf hervorragende Ausbildungs- und Berufschancen in der Region aufmerksam zu machen. „Ein erstes Projekt mit unseren Talentschmieden Chemie ist vereinbart, auch die Nutzung des Chemielabors durch unseren Leistungskurs wird für Projekte möglich sein“, betont die IGS-Chefin.
Grundsätzlich habe man eine sehr große Unterstützung durch die Unternehmen und Betriebe der Region. Davon zeigte sich auch Landrat Matthias Schneider sehr beeindruckt, als er am Samstag zusammen mit Eltern und Vertretern der Unternehmen und Betriebe am Standort Herrstein die Ausstellung der Klassenstufe 8 besuchte, die ihre kürzlich abgeleisteten Praktika präsentierten. In vielen Einzelgesprächen mit den Schülern erfuhr er, wie intensiv, kompetent und freundlich die jungen IGS-ler in den Betrieben betreut wurden. „Zusammen mit mir war er sich einig, dass es eine große Leistung der Unternehmen im Landkreis Birkenfeld ist, Hunderte von Praktikanten im Verlauf eines Schuljahres aufzunehmen und zu betreuen. Allein von der IGS mussten in diesem April 118 Schüler ein Praktikum absolvieren“, berichtete Petri-Burger.
Weiterer Grund zur Freude: „Wir haben eine französische Austauschschule, das Collège de Saint Valérien, 100 Kilometer südöstlich von Paris entfernt. Die ersten Austauschschüler erwarten wir vom 23. Bis 31. März 2017 als Gäste. Der Gegenbesuch findet dann im Mai 2017 statt. Der Austausch wird vorbereitet von unseren Französischlehrerinnen, die sich schon an der neuen Schule mit den französischen Kollegen getroffen haben. In 14 Tagen kommen diese zum Gegenbesuch zu uns, um den Austausch vorzubereiten“, blickt Petri Burger in die Zukunft.
Zuvor hatte der Landrat den Standort Rhaunen, an dem die künftigen 112 neuen Schüler der Klassenstufe 5 ihren ersten Schultag an der IGS erlebten, besucht. Dabei durften die Noch-Grundschüler bereits aktiv am Unterricht der Großen teilnehmen und sich schon einmal an ihre neue Schulgemeinschaft gewöhnen. Nachdem auch die Eltern mit allen notwendigen Informationen für das kommende Schuljahr versorgt worden waren, konnten sich alle jetzigen und zukünftigen IGS-Schüler am Standort Rhaunen gemeinsam das Musical „Tabaluga“ in der Idarwaldhalle anschauen.