„Das große Backen“
Idar-Obersteinerin gestaltet süße Kunstwerke
Mit dieser Torte ging es zum Casting.
Jasmin Heringer

Bunt dekorierte Cupcakes, festliche Torten mit fantasievollen Motiven oder Großmutters Blechkuchen in neuem Stil: Bei „Das große Backen“ zaubern talentierte Hobbybäcker Leckereien, die manchmal zu schön zum Genießen sind.

Eine süße runde Sache, die oftmals von Staunen begleitet wird, ist „Das große Backen“ auf Sat.1, bei dem sich talentierte Hobbybäcker Staffel für Staffel in einem kulinarischen Wettstreit ihr Können unter Beweis stellen. Am Ende des Backwettbewerbs, bei dem außergewöhnliche süße Leckereien und fantasievolle Kreationen entstehen, geht es um 10.000 Euro, die Veröffentlichung eines eigenen Backbuches sowie um den Titel „Deutschlands bester Hobbybäcker“. Dafür gibt es einen Pokal in Form eines goldenen „Cupcakes“.

Durch Bewerbungen und Castings werden Jahr für Jahr zehn Kandidaten für die Show gefunden, deren Anzahl in jeder Folge durch das Urteil der Jury reduziert wird. Vor einiger Zeit war mit Jasmin Heringer eine Idar-Obersteiner Hobbybäckerin bei einem solchen Casting am Start. Leider schaffte es die 39-Jährige nicht in die Sendung. Zu erzählen hat die zweifache Mutter und gelernte Hotelfachfrau dennoch viel.

Die berühmte Felsenkirche als Geburtstagstorte
Jasmin Heringer

2012 hat sie ich die erste Fondant-Torte zum ersten Geburtstag ihrer Tochter gestaltet. „Die Inspiration hatte ich aus dem Internet. Damals waren diese Torten noch nicht so gängig wie heute“, erzählt sie. Da ihre Oma viel gebacken hat, lag es nahe, sich mit der Kunst des Backens zu befassen und von der Oma zu lernen: „Die Backleidenschaft und auch die künstlerische Ader habe ich von ihr geerbt. Da wir eine sehr große Familie sind, habe ich bis heute einige Torten zu etlichen Feiern gemacht. Die Motive sind ganz unterschiedlich und dem Anlass entsprechend. Ich habe dazugelernt, geübt und einige Sachen dazugelernt.“

Torte für einen Country- und Westerfan
Jasmin Heringer

Schon seit der ersten Staffel, die im Jahr 2013 lief, ist Jasmin Heringer Fan der Sendung. Sie stieß zufällig auf die Bewerbungshinweise im Internet und warf den Hut oder besser die Backform in den Ring. Eine Mitarbeiterin der Produktionsfirma hatte dann noch einige Fragen am Telefon, auch Fotos bereits von Heringer gestalteter Torten mussten eingesendet werden. Dann kam die Einladung zum Casting in Köln. Eine Torte musste konzipiert und mit zum Casting gebracht werden. Ein Konditor betrachtete sich die Kunstwerke und verkostete sie, danach folgte ein weiteres Interview. Eine Entscheidung gab es an diesem Tag nicht, wenig später kam ein Anruf, dass Jasmin Heringer es leider nicht in die Show geschafft hat.

Bunt und originell: Jasmin Heringer ist kreativ.
Jasmin Heringer

Die Hobbybäckerin freut sich dennoch über das kleine Abenteuer: „Ich mache sehr gerne dreidimensionale Elemente aus Fondant und muss 2025 definitiv noch Rezepte für Füllungen ausprobieren. Ich denke, dass diese beim Casting von meiner Seite aus nicht spektakulär genug waren, wenn ich gesehen habe, was die anderen so kreiert haben.“

Jasmin Heringer aus Idar-Oberstein
Jasmin Heringer

Ihre Tipps und Tricks: „Man braucht schon Geduld und vor allem Übung. Man darf den Mut nicht verlieren, muss genau aufschreiben, bestenfalls aufmalen oder ausdrucken, was man vorhat. Ich male jede Torte vorher auf. So kann man besser Mengen ausrechnen und Farben mischen. Auch die Zeit sollte man sich einteilen, manche Sachen müssen trocknen.“ Viele Anregungen erhält sie aus Videos und Tutorials, die einem – auch ohne kostspielige Ausstattung – ermöglichen, Tolles zu zaubern. Für 2025 hat sie geplant, selbst Tutorials auf Facebook und Instagram zu präsentieren, weitere Rezepte auszuprobieren und mit ihren Torten vielen Kindern ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Wenn Jasmin Heringer gerade mal nicht fantasievolle Leckereien gestaltet, unterstützt sie unter anderem den FSV Blau-Weiß Idar-Oberstein.

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