Die Fachleute hätten hinter der Deckenverkleidung unverhofft Holzbalken mit Styroporelementen als Dämmmaterial vorgefunden. Eigentlich habe man eine Stahlbetonkonstruktion angenommen. „Darüber hatten wir keine Informationen. In den Unterlagen stand davon nichts“, bekundete Zillig gegenüber dem Ausschuss. Dies stieß unter anderem bei Eric Ruppenthal (FWG Dr. Nagel) bitter auf. Dies hätte sich schon früher klären lassen müssen und wäre bei einer Prüfung der Deckenkonstruktion aufgefallen, so seine Beanstandung.
„Wir können nicht durch die Decke schauen, und müssen uns auf die vorliegenden Informationen verlassen“, entgegnete Zillig. Er erläuterte im Gespräch mit der NZ, dass sich durch den überraschenden Fund das Leistungsverzeichnis für die Abrissarbeiten an der Hausmeisterwohnung geändert habe. Dies zog dann wiederum eine Neuvergabe des Auftrags nach sich. Dieser wurde in Form einer Kurzausschreibung bereits an die Firma Behnke aus Birkenfeld vergeben. Das Tiefbauunternehmen hatte erneut das günstigste Angebot eingereicht, informierte Zillig.
Die Submission fand in der vergangenen Woche statt. Anstelle der bislang angenommenen 23.000 Euro soll der Abriss nun 27.000 Euro kosten, informierte der Fachbereichsleiter weiter: „Es fehlt nur noch die Unterschrift des Stadtbürgermeisters.“ Bei zwei Enthaltungen hatte der Ausschuss dafür gestimmt, Günther Jung für die Vergabe zu ermächtigen, damit die Arbeiten zeitig erfolgen können. Voraussichtlich Ende des Monats soll mit dem Abriss der Hausmeisterwohnung begonnen werden.
Die Kostensteigerung hänge auch damit zusammen, dass man sich entschieden habe, einen längeren Bauzaun am Kindergarten zu stellen, um den beteiligten Unternehmen die Arbeiten auf der Baustelle zu erleichtern. Inwiefern die Hausmeisterwohnung komplett maschinell oder auch teilweise händig abgetragen wird, soll bei einer erneuten Besichtigung des Gebäudes mit der Firma vor Ort geklärt werden.
Zu beachten gelte es unter anderem, dass sich die Styroporelemente beim Abriss nicht durch die Luft überall verteilten, erklärte Zillig. Spielgeräte und Bäume auf dem Areal wurden bereits entfernt. (Weiterer Bericht folgt.)