Industrie, die durch Wasserschleifen erblühte, hat die Region nachhaltig geprägt - Reicht das für Anerkennung als Weltkulturerbe?
Hoffen auf Weltkulturerbestatus: Edelsteintradition an der Oberen Nahe mit Alleinstellungscharakter
1912 machte Fritz Reusse aus Idar diese Aufnahme von der vor 1750 erbauten mittleren Stadenschleife mitsamt Belegschaft. Sie war eine typische Doppelschleife mit zwei Wasserrädern und acht Sandsteinen. Sie zerfiel in den 1920er-Jahren und teilte damit das Schicksal vielen anderer Wasserschleifen. Foto: (Archiv) Fritz Reusse

Kreis Birkenfeld. Manfred Wild gehört zu den wenigen, die sich in der Geschichte der Edelsteinregion Idar-Oberstein bestens auskennen. Das besondere Merkmal, das eine Anerkennung der Edelsteinbearbeitung in der Region Obere Nahe als Unesco-Weltkulturerbe und im ersten Schritt die Aufnahme in das bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes rechtfertigen würde, ist seiner Meinung nach die fast sechs Jahrhunderte andauernde Tradition, die ein Alleinstellungsmerkmal sei.

Aktualisiert am 01. April 2023 11:43 Uhr
„Wir waren längst nicht die ersten. Auch andere Kulturen haben diese Kunst beherrscht, aber keine von ihnen hat sie so lange ausgeübt wie wir“, betont der Inhaber der Firma Emil Becker in Kirschweiler, die zu den Topadressen der Branche gehört. So haben beispielsweise die Römer schon vor der Geburt Christi Bergkristallgefäße gefertigt.

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