Auch die Vermarktung des Gewerbeparks hat begonnen
Heinrich-Hertz-Campus: Die Abbrucharbeiten starten
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Die Abbrucharbeiten im zukünftigen Heinrich-Hertz-Campus starten. Foto: Maximilian Essig/EGHC
Maximilian Essig/EGHC

Birkenfeld. Auf dem Gelände der ehemaligen Heinrich-Hertz-Kaserne sollen unter anderem ein Gewerbe- und Handwerkerpark, Bürogebäude beispielsweise für IT-Unternehmen, ein Event-Bereich sowie ein Kindergarten entstehen. Doch zuerst müssen alle Gebäude, die nicht saniert werden können, abgerissen werden. Diese Abbrucharbeiten haben nun begonnen, wie Maximilian Essig, Geschäftsführer der Entwicklungs-Gesellschaft Hertz Campus Birkenfeld (EGHC) mitteilt.

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Die EGHC wurde im Frühjahr 2022 von der Stadt Birkenfeld, der Kreissparkasse Birkenfeld, der Volksbank Hunsrück-Nahe, der WVE GmbH und der Firu mbH gegründet. Der Zweck der Gesellschaft war es, den seit Langem leer stehenden Kasernenkomplex in Birkenfeld von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) zu erwerben. Die Behörde ist für die Organisation der Nachnutzung des ehemaligen Luftwaffenstützpunktes verantwortlich. Nachdem das Projekt zuerst schleppend vorangegangen war, stimmte der Birkenfelder Stadtrat im Februar dieses Jahres dem Bebauungsplan für das Kasernengrundstück zu.

Entwicklung des Gewerbeparks hat begonnen

„Mit großen Schritten gehen die Entwicklungen im zukünftigen Gewerbepark voran, die Abbrucharbeiten haben begonnen“, berichtet Essig. Zuerst würden die Panzerrampen, das Schleppdach sowie die ehemalige Tankstelle zurückgebaut. Abgerissen werden sollen unter anderem noch das Sanitätsgebäude, das Schulungsgebäude sowie die Mensa des ehemaligen Luftwaffenstützpunktes.

Diese vorbereitenden Arbeiten sind der Grundstein für die weitere Entwicklung der Gewerbeflächen. Dabei lege die EGHC besonderen Wert auf Nachhaltigkeit. „Das sorgfältig analysierte und beprobte Abbruchmaterial wird nicht entsorgt, sondern recycelt. Der gewonnene Bauschutt soll anschließend für den Straßenbau im Gewerbepark genutzt werden“, erklärt Essig. Auf diese Art werde Abfall vermieden und Rohstoffe eingespart.

„Mit diesem Vorgehen setzen wir ein klares Zeichen für eine umweltbewusste und ressourcenschonende Projektentwicklung. Der geplante Gewerbepark steht nicht nur für wirtschaftliche Entwicklung und neue Arbeitsplätze, sondern auch für einen verantwortungsvollen Umgang mit unseren Ressourcen“, beschreibt die EHCG ihr Vorgehen beim Abbruch.

Vermarktung soll Mehrwert für die Region bringen

Auch die Vermarktung des Gewerbeparks habe begonnen, verkündet Essig. Das heißt: Interessierte Firmen könnten ab sofort ihr Interesse an bebauten und unbebauten Grundstücken bei der EGHC direkt über Maximilian Essig anmelden. Bei einem Standort im zukünftigen Handwerkspark hat die Dachdeckerfirma Bleck aus Birkenfeld bereits Mitte des Jahres zugeschlagen.

Die Grundstücke sollen nicht nur verkauft werden, sondern die Käufer einen Mehrwert für die Region bringen, sagte Essig im Juli gegenüber unserer Zeitung. „Wir wollen, dass sich auf dem Gelände der ehemaligen Heinrich-Hertz-Kaserne Unternehmen mit Lokalkolorit, die für die Region Birkenfeld Arbeitsplätze schaffen und deren Konzept Zukunft hat, ansiedeln“, sagte der EGHC-Geschäftsführer damals.

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