Mit karibischem Flair versuchte man in Rückweiler dem Schmuddelwetter zu trotzen. Zur Open-Air-Party am Freitag war der Festplatz vor dem Jugendheim mit aufblasbaren Gummipalmen dekoriert. Zudem wurden Cocktails gereicht, und die Tanzband Sunrise aus Mettweiler spielte Sommerhits. Kurz vor Einbruch der Dunkelheit herrschte vor der Bühne reger Betrieb, auch wenn gefühlt weniger Gäste als im Vorjahr da waren. Gut aufgelegt präsentierte sich die Band Sunrise mit Jens Kneller und Heiko Balzer. Das Duo, das in Kürze zehnjähriges Bestehen feiert, sorgte für gute Laune.
„Muh“, röhrte es über den Kirmesplatz: Gaudi stand beim Kuhroulette am Samstagnachmittag auf dem Programm. Ein Rindvieh tapste munter in einem Gehege mit 100 nummerierten Spielfeldern umher, die von den Teilnehmern gebucht werden konnten. Nach etwa einer halben Stunde plumpste der erste Fladen, und der Gewinner stand fest. Dafür gab es eine Prämie in Höhe von 250 Euro. Bürgermeister Lutz Altekrüger kommentierte das Naturschauspiel.
Mäßig besucht war der Festgottesdienst am frühen Samstagabend im Heidedom, der vom Herz-Jesu-Kirchenchor unter der Leitung von Christoph Schnur mitgestaltet wurde. Größeren Anklang fand der Aufritt der Formation AH2LA, die mit unterhaltsamen Klängen und stilvollem Gesang begeisterte. Ebenfalls gut besucht war die Straußrede am Sonntagnachmittag.
Reger Betrieb herrschte zur Kirmeseröffnung in Hahnweiler. Viele einheimische Besucher ließen sich rund um die Theke und auf Bänken nieder, lauschten der Musik von DJ Nils und genossen die gemütliche Festatmosphäre. „Die Resonanz heute ist richtig gut“, freute sich Ortsbürgermeister Heiko Bier, der das Fest mit der Straußjugend auf die Beine gestellt hatte. Dabei stand die Veranstaltung lange Zeit auf der Kippe. Weil im vergangenen Jahr der Dienstplan für Bierstand, Grill und Küche aufgrund mangelnder Bereitschaft im Dorf kaum gefüllt werden konnte, spielte Bier mit dem Gedanken, das Fest 2016 sausen zu lassen. „Auch in diesem Jahr haben sich kaum freiwillige Helfer zusammengefunden. Das ist enttäuschend. Dass die Kirmes überhaupt stattfindet, ist einzig der Überzeugungsarbeit der Dorfjugend zu verdanken“, bekundete der Ortschef und fügte an: „Wie es 2017 aussieht, steht derzeit noch in den Sternen.“
Mit Regenschirmen und Kapuzen versammelte sich das Publikum am Sonntag, um der Straußrede zu lauschen. Ähnlich sah es etwa zeitgleich in Rohrbach aus. Unter Zelten und Ständen suchten die Gäste Schutz vor dicken Tropfen. Gut besucht war der Kirmesauftakt am Freitag. „Bereits zum Fassanstich war es voll auf dem Festplatz“, berichtet Christian Hayen, stellvertretender Vorsitzender des Feuerwehrfördervereins, der das Ganze organisierte. Während der Besuch am Samstagabend dünner ausfiel, war zum Frühschoppen am Montag viel los. (Weiterer Bericht folgt.) Benjamin Werle