Stadtrat Idar-Oberstein
Gute Prognose: Schülerzahlen sind stabil
Die Schulentwicklungsplanung für die Stadt Idar-Oberstein geht von stabilen Schülerzahlen aus.
Fabian Sommer. dpa

Wie stellt sich die Situation der Schulen in Idar-Oberstein dar? Aufschlüsse liefert der Schulentwicklungsplan, der jetzt im Stadtrat erläutert wurde.  

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Erstmals haben alle Schulträger – die Verbandsgemeinden, die Stadt Idar-Oberstein und der Landkreis Birkenfeld – einen gemeinsamen Schulentwicklungsplan erstellt, der vor drei Wochen im Kreistag vorgestellt wurde (die NZ berichtete). Hintergrund ist eine Neufassung des Schulgesetzes Rheinland-Pfalz (SchulG). Ziel ist es, eine bedarfsgerechte und qualitativ hochwertige schulische Infrastruktur zu gewährleisten. Die Planung soll sicherstellen, dass Schüler unabhängig von ihrer Herkunft, sozialen Schicht oder besonderen Bedürfnissen eine angemessene Bildung erhalten können.

Durch die Schulentwicklungsplanung soll frühzeitig auf demografische Veränderungen reagiert werden können. In Idar-Oberstein gibt es die Grundschulen in Idar, Oberstein, Algenrodt, Tiefenstein, Göttschied und Weierbach. Dazu kommen die Integrative Realschule plus Idar-Oberstein (in Trägerschaft der Stadt), die Kooperative Realschule plus Idar-Oberstein Ida-Purper-Schule, das Göttenbach-Gymnasium, Gymnasium an der Heinzenwies und die Berufsbildende Schule/Harald-Fissler-Schule (alle in Idar-Oberstein und alle in Trägerschaft des Kreises).

Eva-Maria Budau (SPD) übt Kritik

Das Fazit mit Blick auf die Stadt Idar-Oberstein: Die Schülerzahlen in den Grundschulen sind stabil. Die Grundschulen in Trägerschaft der Stadt sollen daher erhalten bleiben und weiter ausgebaut werden. Am Standort Idar-Oberstein sollen beide Schulformen, eine integrative und eine kooperative Realschule plus für die Schülerinnen und Schüler erhalten bleiben. Auch als Schwerpunktschule habe die Realschule plus in der Rostocker Straße einen wichtigen Auftrag.

Eva-Maria Budau (SPD) übte allerdings Kritik: Sie habe eine viel differenziertere, vielschichtigere Analyse erwartet. Es fehlten aus ihrer Sicht Daten, Fakten, Hintergründe. Man müsse das Papier redaktionell überarbeiten. So könne man den Plan der ADD nicht vorlegen. Von Verwaltungsseite hieß es dazu: Der Plan werde noch ergänzt. Allerdings sprenge eine noch kleinteiligere Darstellung den Rahmen.

Frank Schnadthorst (Freie Liste) kommentierte: „Die Stadt ist in Sachen Schulen – die auch verschiedene Schwerpunkte und Programme haben – sehr gut aufgestellt. Wir sollten auf die Personalsituation ein Auge haben, auch wenn das Ländersache ist. Wichtig ist auch der Aspekt Schulsozialarbeit sowie die zeitgemäße Ausstattung der Schulen.“ Stefan Worst (Wählergruppe Worst) erläuterte: „Es geht bei dem Plan, der weiter angepasst wird, vor allen Dingen um möglichen Raumbedarf.“ Der Plan wurde letztlich bei vier Enthaltungen angenommen.

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