Am Sonntag wurden die Besucherzahlen rund um die Pferderennbahn beim Kutschenfahren auf 3000 geschätzt. Freie Parkplätze waren heiß begehrt. Fröhliche Gesichter gab es überall, vor und hinter den Theken der Stände und auch beim Veranstalter. Herbstlich bunt ging es an den zwei Tagen des Veitsrodter Herbstmarktes zu.
Bunte Farben und fremde Gerüche
Rund 150 Stände hatten ein breites Angebot von Textilien über Lebensmittel bis hin zu Lederwaren und Dekoartikeln zu bieten, und man konnte beim Stöbern das eine oder andere Schnäppchen machen. Herbstliche Gestecke und Früchte lieferten einen regelrechten Farbenrausch, und die verschiedenen Düfte, die über den Markt wehten, zeigten, was die Jahreszeitenuhr geschlagen hat. Insgesamt hat sich Veitsrodt wieder von seiner besten Seite gezeigt. Auch Landrat Matthias Schneider sieht dies so: „Egal, was die Veitsrodter bei ihren Märkten anpacken oder neu ins Programm aufnehmen, es erweist sich als Erfolg.“ Und in diesem Jahr trug das Bilderbuchwetter an den beiden Tagen dazu bei, dass Gäste und Veranstalter mehr als zufrieden sein konnten.
Herbstmarkt und Handwerk, das gehört in Veitsrodt zusammen und bildet seit fast 20 Jahren eine erfolgreiche Symbiose. Die Sonntagveranstaltung war auch für junge Familien mit Kindern geeignet. Neben dem eigentlichen Markttreiben auf dem Festplatz war das Gelände der Pferderennbahn Dreh- und Angelpunkt. Pferdeliebhaber kamen mehr als auf ihre Kosten. Das Kutschentreffen war sicherlich ein Höhepunkt. Sascha Klein aus Idar-Oberstein, Ralf-Dieter Diel aus Heinzenbach, Werner Schulz aus Rhaunen, Silke Lenz aus Niederhambach, Engelbert Lausberg aus Monzelfeld und Toni Korz aus Braunweiler nahmen mit ihren Kutschen sowie Ein-, Zwei- und Vierspännern daran teil. Ein ansehnliches Bild bot sich den Zuschauern im Parcours. Als souveräner Kommentator erwies sich Wolfgang Herbst aus Hottenbach.
Fohlen erfreut die Kinder
Zu bewundern waren auch Shetlandponys oder Friesenpferde, aber auch an die verschiedenen Kutschenarten – angefangen bei einer Kalesche über die Marathonkutsche bis hin zur amerikanischen Postkutsche – lockten zahlreiche Beobachter an. Hinzu kam die stilgerechte Kleidung der Mitfahrer. Für diese Nummern gab es viel Beifall von den Zuschauerrängen. Die Little Rock Ranch aus Oberhosenbach hatte 25 Pferde mitgebracht und auch einige Fohlen, das jüngste war gerade mal drei Monate alt. Die kleineren Zuschauer wollten sich gar nicht mehr von ihm trennen. Thomas Furtwängler und sein Team zeigten mit ihren Appaloosas unter anderem wie Pas-de-deux-Reiten funktioniert, bei dem zwei Pferde mit ihren Reiterinnen mit begleitender Musik hohe Reitkunst zelebrierten. Der Voltigierverein Idar-Oberstein zeigte mit ihrer Vorsitzenden Rosi Röper wie schon am Vortag Ausschnitte aus ihrem Programm.