Gebäude in Flammen
Großbrand in Reichenbach fordert über 160 Einsatzkräfte
Ein landwirtschaftliches Gebäude stand am Samstagabend, 14. Juni, in Reichenbach bei Baumholder in Flammen. Rund 160 Kräfte waren im Einsatz.
Fotostudio Hosser. Hosser

Rund 160 Einsatzkräfte bekämpften am Samstagabend, 14. Juni, einen Großbrand in Reichenbach bei Baumholder. Ein landwirtschaftliches Gebäude stand in Flammen. Wenig später wurden sie zu einem weiteren Feuer gerufen.

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Zu einem Großeinsatz der Feuerwehr kam es am Samstagabend, 14. Juni, gegen 20.30 Uhr in Reichenbach bei Baumholder. Auf dem Gelände der „Reichenbacher Höfe" stand ein landwirtschaftliches Gebäude in Vollbrand. Eine kilometerweit sichtbare Rauchsäule wies bereits auf die Schwere des Brandes hin.

Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand ein großer Stall bereits in Flammen. Umgehend wurden umfassende Löscharbeiten eingeleitet. Zwar konnte ein Übergreifen der Flammen auf umliegende Vegetation größtenteils verhindert werden, dennoch hatten bereits mehrere Bäume und Sträucher Feuer gefangen.

Ein Übergreifen der Flammen auf umliegende Vegetation konnte größtenteils verhindert werden.
Florian Blaes

Die Wasserversorgung stellte die Einsatzkräfte vor Herausforderungen. Mithilfe eines Pendelverkehrs wasserführender Fahrzeuge und einer nahe gelegenen Zisterne sowie durch den Einsatz eines Abrollbehälters „Tank“ mit 8000 Litern Wasser konnte das Feuer schließlich unter Kontrolle gebracht werden. Die Nachlöscharbeiten zogen sich über mehrere Stunden hin. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.

Eine Stallung stand am Samstagabend, 14. Juni, in Reichenbach in Flammen. Rund 160 Kräfte waren im Einsatz.
Florian Blaes

Im Einsatz standen mehr als 160 Kräfte unter der Einsatzleitung von Armin Schneider, stellvertretender Wehrleiter der VG Baumholder. Beteiligt waren die Feuerwehren aus Reichenbach, Baumholder, Rohrbach, Berschweiler, Mettweiler, Rückweiler, Berglangenbach, die Bundeswehrfeuerwehr sowie die US-Feuerwehr. Zudem waren das DRK Baumholder, die Polizei Baumholder und ein Feuerwehrarzt vor Ort.

Die Nachlöscharbeiten zogen sich über Stunden hin.
Florian Blaes

Doch damit war der Abend für die Einsatzkräfte noch nicht beendet: Gegen 22 Uhr kam es zu einem weiteren Großeinsatz in der Nähe zum Hundesportverein Baumholder.

Laut einem Feuerwehrsprecher hatte ein Imker Bienenvölker abgeschwefelt und dabei sei das Bienenhaus und umliegende Hecken in Brand geraten. Der Besitzer hat, bis die Feuerwehr eingetroffen ist, noch eigene Löschmaßnahmen unternommen. Etwa 20 Mann hatten auch diesen Brand schnell unter Kontrolle und konnten einen größeren Waldbrand verhindern. Nach einem kurzen medizinischen Check-up durch den Rettungsdienst konnte bei dem Besitzer Entwarnung gegeben werden. Er blieb unverletzt. Besonders dankbar waren die Kameraden der VG Baumholder über die Unterstützung der Bundeswehrfeuerwehr und der US-Feuerwehr, die bei beiden Einsätzen tatkräftig unterstützt haben. Auch das Zusammenspiel mit Polizei und Rettungsdienst war perfekt abgestimmt. Wie hoch der entstandene Sachschaden beider Brände ist, wird ebenso noch ermittelt wie die Brandursache des landwirtschaftlichen Gebäudes.

Ein Bienenhaus stand in Baumholder in Flammen.
Fotostudio Hosser. Hosser

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