Unfall bei Oberreidenbach
Grader überschlägt sich beim Wegebau
Bei einem schweren Arbeitsunfall im Reidenbachtal hatte der Fahrer dieses Graders riesiges Glück - er blieb unverletzt.
Sebastian Schmitt

Bei einem schweren Arbeitsunfall im Reidenbachtal hatte der Fahrer eines Graders riesiges Glück.

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Ein schwerer Unfall ereignete sich am Mittwochvormittag gegen 10 Uhr beim Feldwegebau im Reidenbachtal. Eine rund 8,5 Tonnen schwere Baumaschine, ein sogenannter Grader – auch Erdhobel oder Planierer genannt – stürzte beim Befestigen eines Hangs bei Oberreidenbach um und blieb auf der Seite liegen. Der Fahrer, ein Mitarbeiter der Verbandsgemeindeverwaltung Kirner Land, hatte laut Einsatzleiter Christian Fried „extremes Glück“. „Die Kabine war bereits halb eingedrückt. Es ist kaum vorstellbar, was passiert wäre, wenn sich der Grader vollständig überschlagen hätte“, so Fried weiter. Der Mann konnte sich mit leichten Verletzungen aus der Baumaschine retten und blieb bis auf einige Schrammen und einen Schock unverletzt.

Der Feuerwehr sicherte die Unfallstelle.
Sebastian Schmitt

Der Unfall ereignete sich bei Arbeiten im Auftrag der Ortsgemeinde Oberreidenbach, die einen stark beschädigten Feldweg wieder instandsetzen lässt. Ein Großaufgebot an Rettungskräften war im Einsatz: Das komplette Reidenbachtal und die Stützpunktfeuerwehr Herrstein wurde alarmiert und rückte unter der Leitung von Yannick Frech mit 25 Kräften an. Ihr vorrangiges Ziel war es, den Brandschutz sicherzustellen und ein Auslaufen von Betriebsstoffen zu verhindern. Der in der Maschine befindliche Dieselkraftstoff wurde umgepumpt, austretendes Öl aufgefangen.

Der Fahrer des Graders hatte Glück und blieb unverletzt
Sebastian Schmitt

Ein technischer Defekt oder ein abrutschender Untergrund könnte zum Unglück geführt haben, wurde vor Ort vermutet – die genaue Unfallursache wird derzeit noch ermittelt. Die Bergung des Graders wird durch ein Spezialunternehmen erfolgen.

Trotz des schockierenden Szenarios ist die Erleichterung im Ort groß: Der Fahrer kam mit dem Schrecken davon, und ein Umweltschaden konnte durch das schnelle und professionelle Eingreifen der Einsatzkräfte verhindert werden.

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