Abentheuer. Auch wenn der Name etwas anderes vermuten lässt, so ist Abentheuer mit seinen aktuell rund 470 Einwohnern ein beschaulicher Ort am Rand des Hochwalds und des Nationalparkgebiets. Doch das mit der Ruhe war nicht immer so: In frühindustrieller Zeit glühte dort der Hochofen, und es pochte das Hammerwerk der Eisenhütte, in der einst bis zu 300 Menschen unter harten Bedingungen schufteten. Heute sind davon nur noch Überreste und die Gebäude des angeschlossenen Hofguts übrig. Deren Besitzer Caspar Kampf will in Zukunft die Bedeutung der Abentheurer Hütte stärker ins Bewusstsein rücken und auf dem Gelände ab Sommer regelmäßig Führungen mit Gießereivorführungen anbieten.
Von unserem Redakteur Axel Munsteiner
Kampf lebt mit seiner Lebensgefährtin Alina Fleur Marien, Kindern und Hund seit 2010 wieder auf der Abentheurer Hütte – und zwar im einstigen Gästehaus. Nach ihrem Tod hat die Großmutter dem heute 37-jährigen Urahn der Familien Stumm und Böcking, die zu Begründern der saarländischen Stahlindustrie wurden, das insgesamt vier Hektar große Gelände im Trauntal vermacht.