Simmern-Trarbacher Kreissynode beschließt Selbstverpflichtung - Gedenken an "Hunsrücker Bekenntnis" von 1934
Gegen Antisemitismus und für Versöhnung: Synode des Kirchenkreises setzt ein Zeichen
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Superintendent Markus Risch (links) und der Hottenbacher Pfarrer Erik Zimmermann (rechts) erinnerten in Gösenroth an das „Hunsrücker Bekenntnis“ von 1934. Foto: Dieter Junker
Dieter Junker

Gösenroth. Es ist ein deutliches Zeichen: Angesichts des terroristischen Angriffs der Hamas am 7. Oktober auf Israel und die darauffolgenden antisemitischen Übergriffe auch in deutschen Städten, aber auch im Blick auf die Verbundenheit mit dem Volk Israel, der sich die evangelische Kirche verpflichtet fühlt, hat sich der evangelische Kirchenkreis Simmern-Trarbach in einer Erklärung verpflichtet, in der Gestaltung kirchlichen Lebens stets die gemeinsame Hoffnung von Israel und Kirche auf einen neuen Himmel und eine neue Erde wachzuhalten und jeder Form von Antisemitismus entschieden zu widersprechen sowie allen Haltungen entgegenzutreten, die Juden und den Staat Israel dämonisieren, delegitimieren und mit doppelten Standards beurteilen.

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In der Erklärung, die von der Kreissynode, die in Gösenroth tagte, einstimmig verabschiedet wurde, spricht sich der Kirchenkreis Simmern-Trarbach dafür aus, sich gemeinsam mit den in der Region vorhandenen Gedenkorten wie den Synagogen in Laufersweiler und Zell oder dem Emil-Frank-Institut in Wittlich in Projekten und Veranstaltungen gegen den wieder wachsenden Antisemitismus und für jüdisches Leben zu engagieren, den Kontakt zu Jüdinnen und ...

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