Die Arbeiten am rückwärtigen Eingang zum Goldenen Engel haben begonnen. Nachdem der Stadtrat im Januar einen Auftrag an die Firma Wildanger für ein Vordach erteilt hat, wurde in der vergangenen Woche ein Gerüst gestellt und die ersten Eternit-Fassadenplatten abgenommen. Denn es soll auch grundsätzlich geklärt werden, wieso es bei Regenereignissen immer wieder zu eindringendem Wasser am Türsturz der Nebeneingangstür des Museums kommt.
Stadtbürgermeister Günther jung betonte, dass er froh sei, dass man endlich Ursachenforschung betreibe. „Andreas Welsch hat den Vorschlag gemacht, dass wir – bevor ein Vordach installiert wird – zuerst einmal unter der Fassade nachschauen, um herauszufinden, wie das Wasser überhaupt einsickert“, erklärte der Stadtchef. Man habe aber abgewartet, bis der Hausmeister des Goldenen Engel aus dem urlaub zurück sei, da er das gebäude am besten kenne.
„Die Firma Wildmger hat die Wandplatten abgemacht. Jetzt will sie, nachdem der Hausmeister aus dem Urlaub zurück ist, prüfen, wie das Wasser eindringt.“
Wolfgang Keller, Lsite für Baumholder
Das Kulturzentrum Goldener Engel wurde vor nunmehr zehn Jahren eingeweiht und fast genauso lang gibt es regelmäßig feuchte Böden, weil es bei Regen Wasser aus dem Türsturz ins innere tropft. Um dies zu klären und nicht einfach nur ein Vordach zu installieren, wurde auch die Fassade geöffnet und wie Wolfgang Keller m Stadtrat erläuterte, soll nun in den nächsten Tagen im Beisein des Hausmeisters des Gebäudes ein erster Versuch mit einer Gießkanne unternommen werden, um den Verlauf eindringenden Wassers nachvollziehen zu können.
Zudem habe sich möglicherweise ein Tier hinter den Fassadenplatten eingenistet, berichtete Keller. Aber auch die hinter den Platten angebrachten Entwässerungsschläuche hätten für Verwunderung gesorgt, berichtete Keller weiter. „Es wurden einfache Gardena-Gartenschläuche verbaut, um das Wasser abzuleiten.“
Auch der städtische Erste Beigeordnete Christian Flohr erhofft sich nun durch den Versuch, endlich nachvollziehen zu können, wo die undichte Stelle in der Außenfassade des Museums ist, damit man dann mit einer Stahl-Glas-Konstruktion als Vordach letztlich die Wasserschäden auch effektiv beheben könne. Wenn es mit der Gießkanne nicht funktioniert haben wir schon mit Thomas Spallek gesprochen, dann wird die Feuerwehr für einen zweiten Versuch zur Verfügung stehen. Schlussendlich ist vorgesehen, dass die Firma Wildanger wird mit Unterstützung der Firma Günther Bier Stahl- und Metallbau ein Vordach zum Schutz des Türsturzes für 11.350 Euro zu errichtet.