Ein Rote-Hand-Brief mit Informationen: Ärzte sollen die weit verbreitete Antibiotikagruppe der Fluorchinolone wegen schwerer Nebenwirkungen nur noch stark eingeschränkt verschreiben. Foto: dpa picture alliance/dpa
„Wenn ich weniger Zeit gehabt hätte, wäre ich vermutlich gar nicht zum Arzt gegangen“, blickt Michael Rosar mit Zynismus zurück. Für den 45-Jährigen begann Ende April 2016 eine Leidensgeschichte, deren Ende noch lange nicht in Sicht ist. Sofern es überhaupt ein Ende geben wird oder kann. Der Buhlenberger leidet unter den Nebenwirkungen nach einer Medikamenteneinnahme.
Antibiotika aus der Gruppe der Fluorchinolone lösten bei ihm schwere Nebenwirkungen aus. „Diese Antibiotika sind Reserveantibiotika. Das bedeutet: Sie sollten nur im höchsten Notfall für Leib und Leben, und wenn alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft sind, benutzt werden.