Steuerforderungen nicht via Mail, SMS oder Telefon
Fingierte Mails mit Abzockgefahr: Finanzamt Bad Kreuznach warnt vor Betrügern
Härtefallfonds
ARCHIV - Beim Aufbau eines gemeinsamen Rentensystems nach der deutschen Vereinigung waren einige Rentenansprüche aus DDR-Zeiten nicht berücksichtigt worden. Foto: Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/dpa
Monika Skolimowska. Monika Skolimowska/dpa-Zentralbi

Derzeit versenden Betrüger im Namen des Bundesfinanzministeriums E-Mails, in denen zu einer Zahlung binnen 48 Stunden aufgefordert wird. Dazu sollen die Empfänger aufgrund einer angeblichen Steuerhinterziehung, zu der bereits Klageverfahren bestünden, einen hohen sechsstelligen Betrag zahlen. Ansonsten drohe Haft oder eine Geldstrafe in Höhe von 50.0000 Euro, warnt das Bad Kreuznacher Finanzamt.

Das als pdf-Datei angefügte Schreiben enthalte das Logo des Finanzministeriums und werde im Namen eines fiktiven „Bundesfinanzinspektionsdienstes“ versendet.

Das Schreiben beinhaltet folgenden Text: „Das Bundesministerium der Finanzen durch Frau Liz Friet, Leiterin des Bundesfinanzkontrolldienstes und zuständig für die Prüfung der Steuererklärungen der Steuerzahler und die Verwaltung der Konten sowie der Einnahmen und Ausgaben der öffentlichen Hand (Bünde, Konföderationen, Bundesgemeinden usw.), sendet Ihnen diese E-Mail, um Sie darüber zu informieren, dass Sie Gegenstand mehrerer Klagen wegen Steuerhinterziehung sind.“

Die Absender geben sich als „Generaldirektion für Finanzen“ oder „Steuerbehörde“ aus. Das Landesamt für Steuern warnt davor, darauf zu reagieren: „Steuerforderungen oder -erstattungen werden nicht per E-Mail, SMS oder telefonisch mitgeteilt.“ red

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