Von unserem Mitarbeiter David Gemmel
Der in Idar-Oberstein geborene Fey spielt schon seit seiner Jugend Skat. Angefangen hat alles im Baustoffbetrieb seiner Eltern Mitte der 1960er-Jahre. „Im Winter gab es dort wie immer wenig zu tun. Die Mitarbeiter vertrieben sich deshalb die freie Zeit mit einer Partie Skat“, schwelgt Fey in Erinnerungen. Eines Tages wurde dann auch Fey von den Kollegen zum Mitspielen aufgefordert. „Seit diesem Augenblick bin ich begeisterter Skatspieler.“
Als 1985 in Idar-Oberstein die erste Stadtmeisterschaft im Skat ausgetragen wurde, meldete sich Fey ohne großes Zögern an. Mit Erfolg – wie sich herausstellen sollte. Er holte sich prompt den Titel des Stadtmeisters. „Durch diesen Turniersieg wurde der Skatclub aus Baumholder auf mich aufmerksam“, erklärte er. „Dem Verein bin ich dann 1987 auch beigetreten.“ Der Klub schaffte im darauf folgenden Jahr den Aufstieg in die Bundesliga Südwest und hat diese Klasse bis heute halten können.
Nach seinem Beitritt feierte Fey schnell erste Erfolge und machte somit auch die Nationalmannschaft auf sich aufmerksam. 1989, passend zur Europameisterschaft in Friedrichshafen am Bodensee, folgte seine Berufung in die nationalen Auswahl. Mit Erfolg: Das Team schaffte es, die Europameisterschaft im eigenen Land für sich zu entscheiden.
Seinen größten Erfolg für den Skatclub Baumholder feierte Fey im Jahr 2000 bei der Deutschen Meisterschaft in Adendorf bei Lüneburg. Hier erreichte er den fünften Platz unter insgesamt 1100 Teilnehmer. „Darauf bin ich auch heute noch stolz.“ Im Jahr 2002 folgte aus privaten Gründen sein Rückzug aus dem aktiven Spielbetrieb, nachdem Fey 15 Jahre lang für den Skatclub Baumholder gereizt und gestochen hatte.
Doch im vergangenen Jahr hat den mittlerweile in Veitsrodt lebenden Fey das Fieber wieder gepackt, und er trat in den Büchenbeurener Verein Schippe 8 ein. Wie sich herausstellte, war das genau die richtige Entscheidung: „Dort herrscht ein sehr angenehmes Vereinsklima, und ich komme mit allen gut aus. Wir trainieren jeden Montag im Landgasthof Sauerwein in Niederweiler. Es macht viel Spaß.“ Prompt hatte er auch wieder seinen ersten aktiven Einsatz, als er gebeten wurde, bei der ersten Mannschaft einen verhinderten Spieler zu vertreten. Das Team spielte zu diesem Zeitpunkt noch in der zweiten Bundesliga, stieg aber zum Ende der Runde in die Regionalliga ab.
Doch schon Feys nächster aktiver Einsatz sollte erneut von Erfolg gekrönt sein. Als Titelverteidiger – Meister wurde er im Vorjahr als Privatspieler ohne Verein – nahm er an den Verbandsmeisterschaften in Trier teil. „Ich habe eigentlich nicht viel erwartet, denn eine Titelverteidigung ist sehr schwer“, erläutert Fey. Doch abermals sicherte er sich den Titel des Verbandsmeisters und somit auch die Qualifikation zur Zwischenrunde auf dem angestrebten Weg zur „Deutschen“.