Evangelische Kirchengemeinde feiert Wiedereröffnung mit gut 100 Gästen
Erster Gottesdienst in Berschweiler ist gut besucht: Christoph Engels kommt zur Wiedereröffnung
Voll besetzt war die Berschweilerer Kirche am Sonntag anlässlich des ersten Gottesdienstes nach der umfangreichen Renovierung und Neugestaltung des Innenraums.
Horst Schulz

Berschweiler. Es war ein gut besuchter Gottesdienst, den Pfarrerin Claudia Konnert am Sonntagfrüh in der renovierten Berschweilerer Kirche leitete. Nach knapp anderthalb Jahren Umbauzeit konnten die Glieder der evangelischen Kirchengemeinde Westrich-Nahe wieder in Berschweiler Gottesdienst feiern.

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Zwischen 80 und 100 Kirchgänger, darunter viele Ortsbürgermeister aus den umliegenden Gemeinden, waren der Einladung gefolgt und auch Pfarrer im Ruhestand Christoph Engels, der die Sanierung und den Umbau angestoßen hatte, nahm mit seiner Ehefrau extra aus Leverkusen kommend, gern an der feierlichen Wiedereröffnung teil. „Alle zeigten sich sehr begeistert vom Umbau“, berichtete die stellvertretende Presbyteriumsvorsitzende Heidi Müller.

Stadtbürgermeister Günther Jung wie auch die Vertreter der benachbarten Kirchengemeinde Burglichtenberg überreichten kleine Präsente. „Es ist toll, was aus der Kirche gemacht wurde“, sagte Jung und lobte die Umgestaltung des Raums unter der Empore als Multifunktionsraum. „Es war ein schöner Gottesdienst“, betonte auch Heidi Maurer. Tina Maurer umrahmte die Predigt Konnerts mit Liedbeiträgen.

Kleiner Empfang nach dem Gottesdienst

Im Anschluss ging es dann in den neu gestalteten Raum unter der Empore, wo das Presbyterium Häppchen und Getränke für einen kleinen Empfang vorbereitet hatte. Abgetrennt mit großen Glaselementen waren an den Tischen Häppchen und Gebäck vorbereitet und in der Mitte standen noch einige Stehtische, um den zwanglosen Austausch zu erleichtern.

Der neue Versammlungsraum unterhalb der Empore der Berschweiler Kirche ist knapp 50 Quadratmeter groß.
Horst Schulz

„Die Rückmeldungen der Gottesdienstbesucher zum Umbau und der Herrichtung des Innenraums waren durchweg begeistert“, erläuterte die stellvertretende Vorsitzende des Presbyteriums. Sie freute sich auch sehr darüber, dass Christoph Engels als Initiator des Umbaus extra noch einmal aus Leverkusen nach Berschweiler gekommen war, um gemeinsam mit der Gemeinde zu feiern. „Ohne ihn hätten wir den Weg wohl nicht beschritten“, unterstrich auch Kirchbaumeister Hans-Werner Pfannmüller.

Umfangreiche Arbeiten

Während der Sanierung wurde der Innenraum – passend zur ursprünglichen Farbe – neu gestrichen und abgeblätterte Elemente neu verputzt. Auch die Elektrik wurde im Zuge des Umbaus des Innenraums für den Versammlungsraum unter der Empore erneuert und auch die Heizung wurde durch zwei neue Nachtspeicheröfen ersetzt.

Größtes Hemmnis waren aber Holzwürmer, die man nach dem Ausbau der Kirchenbänke mit den Untersitzheizungen entdeckte. So mussten infolge die Dielen des Holzbodens ausgetauscht und mit Leinöl versigelt werden, um einen erneuten Befall zu verhindern. Während der Sanierungsarbeiten musste auch die Kirchenorgel eingehaust werden, um sie vor Schmutz und Schäden zu schützen. Auch von der ursprünglich geplanten Fußbodenheizung nahm man dann doch wieder Abstand und erneute die nur die Heizöfen, um weiterhin die Untersitzheizkörper zu betreiben.

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