Erste Lieferungen kamen am Dienstag an
Erste Lieferungen angekommen: Hausärzte greifen am Mittwoch beim Impfen ein
Coronavirus - Impfzentrum
Eine Frau lässt sich gegen das Coronavirus impfen. Foto: Soeren Stache/dpa-Zentralbild/POOL/dpa/Archiv
Soeren Stache/dpa-Zentralbild/POOL/dpa/Archiv. dpa

Kreis Birkenfeld. Am Dienstag kamen wie angekündigt die ersten Impfdosen in jenen Hausarztpraxen an, die sich dafür beworben und Impfstoff bestellt hatten. „Es war zwar deutlich weniger als geordert, aber am Mittwoch kann es endlich losgehen“, freute sich gestern Karoline Hautmann-Strack, die Obfrau der Ärzteschaft im Kreis Birkenfeld.

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Geliefert wurde Biontech, in ihrem Fall 36 Dosen – „zwölf pro Tag bis Freitag“, das passe gut, um sich an den Impfprozess zu gewöhnen, sagt die Allgemeinmedizinerin. Seitens des Landes sei signalisiert worden, dass ab der kommenden Woche mehr Impfstoff zur Verfügung stehe. Die Ampullen sind bereits von ihrer Apotheke aufbereitet und können nun, entsprechend gekühlt, innerhalb von 48 Stunden verimpft werden.

Vom Land empfohlen werde, nach der bekannten Priorisierung vorzugehen. Das bedeutet: Zuerst kommen all jene Über-80-Jährigen in den Genuss, die bisher noch nicht zum Zuge kamen, etwa bettlägerige Patienten, die nicht zum Impfzentrum fahren konnten, oder Menschen, denen die Anmeldung zu kompliziert war. Danach kommen dann Über-70-Jährige mit Vorerkrankungen an die Reihe, die derzeit auch in den Impfzentren versorgt werden. „Wir Hausärzte haben aber auch Patienten im Blick, die nicht in das gängige Priorisierungsraster passen und die dennoch dringend geimpft werden müssen“ – zum Beispiel schwer kranke Jüngere. „Im großen und Ganzen halten wir uns aber an die Priorisierung“, berichtet die Obfrau. In den Praxen, die jetzt beim Impfstart dabei sind, wurden Listen angelegt, die nun abgearbeitet werden. Vor Ostern habe es deshalb einen ziemlichen Andrang gegeben, das habe sich aber gelegt. Karoline Hautmann-Strack rät Impfwilligen, sich mit ihrem Hausarzt in Verbindung zu setzen, der dann entsprechend Termine vergibt.

Derweil hatte das Impfzentrum Idar-Oberstein zu Wochenbeginn ein enormes Pensum zu bewältigen: Knapp 500 Bürgern wurde allein am Ostermontag eine Biontech-Impfdosis verabreicht, am Dienstag wurden dann noch einmal mehr als 400 Menschen „gepiekst“. „Fast alle Angemeldeten nahmen ihre Termine auch wahr. Trotz des Hochbetriebs hat alles reibungslos geklappt“, berichtet die Kreisverwaltung.

Von unserem RedaktionsleiterStefan Conradt

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