Premiere in Idar-Oberstein
Erste Bürgersprechstunde von Polizei und Verwaltung
Nicht nur der Bahnhof steht im Fokus der Polizei Idar-Oberstein. Bei einer Bürgersprechstunde wurden auch andere Bereiche, die Unsicherheit auslösen, benannt.
Hosser

Premiere in Idar-Oberstein: Erstmals gab es eine gemeinsame Bürgersprechstunde von Polizei und Verwaltung in Idar-Oberstein. 

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Fortsetzung folgt: Die Stadt und die Polizeiinspektion Idar-Oberstein boten erstmals eine gemeinsame Bürgersprechstunde mit Bürgermeister Friedrich Marx und der Leiterin der Polizeiinspektion Idar-Oberstein, Polizeirätin Kimberly Short, in den Räumlichkeiten der Stadtverwaltung an.

Die Zielsetzung ist klar definiert: Im Mittelpunkt steht der direkte Austausch mit den Verantwortlichen aus Verwaltung und Polizei. Ziel ist es, in den direkten Dialog mit den Bürgern der Stadt zu treten, Hinweise aus der Bevölkerung aufzunehmen, Fragen zu beantworten und über Sorgen und Anregungen zu sprechen.

Die Bürgersprechstunde ist Teil des neuen Konzepts „Bekämpfung von Straftaten im öffentlichen Raum“ der Polizei Idar-Oberstein. Mit diesem Ansatz will man gezielt auf Sicherheitsbedenken reagieren und präventive Maßnahmen stärken. Das kommt an: Alle Slots zwischen 14 und 16 Uhr waren ausgebucht. „Es gab weitere Anfragen, die nun auf einer Warteliste stehen. Zeitnah soll zu einem neuen Termin eingeladen werden“, berichtet Short. Vom Nachbarschaftsstreit bis zu Unsicherheiten mit Blick aufs Rampengebäude in der Obersteiner Fußgängerzone – die Anliegen waren sehr unterschiedlich.

Polizei will verstärkte Präsenz zeigen

Short kommentiert: „Wir wollen zeigen, dass wir den Begriff Bürgernähe und die Sorgen der Menschen hier ernst nehmen. Die Stadt hat kein gutes Image. Zu Unrecht. Wir wollen einen Beitrag leisten, dass sich die Bürger wohler fühlen.“ Hintergrund: Die Auswertung der polizeilichen Kriminalstatistik für das Jahr 2024 kommt zu der Erkenntnis, dass man in Idar-Oberstein sicher lebt. Allerdings: Das subjektive Sicherheitsgefühl vieler Bürger und die damit verbundene Angst, selbst Opfer von Straftaten zu werden, klingt immer wieder durch – auf Facebook und in anderen Plattformen. Auch der Stadtrat hat sich damit schon mehrfach befasst.

Um das Vertrauen der Bevölkerung in öffentliche Räume zu stärken, hat die Polizei Idar-Oberstein in einer Konzeption ganzheitliche Maßnahmen beschrieben, die Straftaten vorbeugen, aber auch wirksam bekämpfen sollen. Die Polizei soll sichtbar und ansprechbar sein. Das ist Kimberly Short sehr wichtig. Hierzu gehört unter anderem eine verstärkte Polizeipräsenz an Örtlichkeiten, an welchen in der Vergangenheit ein erhöhtes polizeiliches Einschreiten notwendig wurde – wie dem Bahnhof.

Ziel ist es auch, Kooperationspartner der Polizei wie den Kommunale Vollzugsdienst, das Jugendamt und die Bundespolizei in Maßnahmen mit einzubinden sowie eine verstärkte Präventionsarbeit im Bereich Gewaltstraftaten beispielsweise an Schulen anzubieten.

Anliegen und Vorschläge zum Thema „Sicherheit in öffentlichen Räumen“ oder Wahrnehmungen zu den polizeilichen Maßnahmen können an folgende E-Mail-Adresse geschickt werden: PIIdar-Oberstein@polizei.rlp.de Stichwort: „Sicherheit #Wir für euch. Polizei Idar-Oberstein“

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