Sieben von diesen Frauen und Männern, die ehrenamtlich viel für ihre Mitbürger bewirken, wurde jetzt eine besondere Ehrung zuteil: Sie sind die „Helden im Alltag 2014“. Bei der Aktion der OIE und der Nahe-Zeitung gibt es neben der Ehre auch Schecks für die weitere gemeinnützige Arbeit. Und ein schönes gemeinsames Abendessen im Parkhotel im Anschluss an die Siegerehrung.
Die Siegerin des Wettbewerbs, bei dem letztendlich die NZ-Leser entscheiden, indem sie Stimmzettel ausfüllen und einsenden, heißt Erni Weber. Für die Leiterin der Idar-Obersteiner Selbsthilfegruppe krebserkrankter Frauen votierte die große Mehrheit der Leser (345 Stimmen). „Die Hilfsbereitschaft von Frau Weber kennt keine Grenzen“, zitierte OIE-Vorstand Ulrich Gagneur in seiner Ansprache aus der Bewerbung. Erni Weber, die selbst schwere Schicksalsschläge erlitten hat, gestärkt daraus hervorging und schon alleine deshalb ein großes Vorbild ist, ist eine Kümmererin: „Wenn mal jemand aus der Gruppe nicht zum Treffen erscheint, fragt sie persönlich nach, ob alles in Ordnung ist.“ Die Preisträgerin organisiert daneben auch noch Bastel- und Strickaktionen zugunsten von Tafeln und Krankenhäusern. Und mit dem Preisgeld von 1500 Euro hat die Idar-Obersteinerin schon wieder neue Pläne.
Auf Platz zwei wählten die NZ-Leser Wolfgang Röske, den rührigen Vorsitzenden des VfL Algenrodt, der sich nicht nur, aber in den vergangenen Jahren vor allem um die Sanierung der VfL-Turnhalle, der guten Stube der „Alscheder“, verdient gemacht hat. Wo die 1000 Euro Preisgeld investiert werden, ahnt man da... Röske ist daneben auch Vorsitzender der Algenrodter CDU und Mitglied im Stadtrat. Bei der Kommunalwahl wurde er gerade Stimmenkönig der Christdemokraten, was seine Beliebtheit deutlich widerspiegelt.
Dass Helmut Franzmann bei der Preisverleihung nicht anwesend war, ist nicht seiner Bescheidenheit geschuldet, sondern einer länger gebuchten Urlaubsreise. Der Sprecher der Offenen Gruppe Nahbollenbach hat gemeinsam mit seinen Mitstreitern dafür gesorgt, dass so mancher Schandfleck in seinem Heimatstadtteil verschönert wurde. Daneben steht die Heimatgeschichte im Fokus von Franzmanns Interesse, was sich wiederum in zahlreichen Infotafeln in Nahbollenbach widerspiegelt. Jetzt gibt es 700 Euro in die Spendenkasse, Projektideen haben die eifrigen Ortsbildverschönerer zur Genüge.
Auch die Nominierten, die es nicht ganz bis aufs „Treppchen“ schafften, gehen beim OIE/NZ-Wettbewerb nicht leer aus: Über je 400 Euro für ihre Projekte können die Feuerwehrnachwuchs-Ausbilderin Claudia Drutsch (Hettenrodt), Peter Heyda vom Kinder- und Jugendhilfe Hoppstädten-Weiersbach, Erika Wolf (Mitarbeiterin im Deutschen Edelsteinmuseum) und Winfried Kämmerling, die gute Seele der SG Schwollen/Niederhambach, verfügen.
Insgesamt 1108 NZ-Leser beteiligten sich am diesjährigen Wettbewerb. Die große Resonanz bestärken OIE-Vorstand Gagneur und NZ-Redaktionsleiter Stefan Conradt, den Wettbewerb auch im kommenden Jahr wieder anzubieten, dann bereits zum achten Mal. Dabei soll dann wahrscheinlich wieder die Kinder- und Jugendarbeit im Fokus stehen, waren sich die Jurymitglieder bei ihrer Sitzung einig. red/sc