Saisonstart statt Sommerrennen
Erbeskopfbike 2025: Diese Änderungen sind geplant
Beim Erbeskopf-Marathon hatten immer viele Mountainbiker ihren Spaß. Nach der Neuausrichtung müssen sie sich am Sonntag auf neue Begebenheiten einstellen.
Holger Teusch/TV

Der „Erbeskopfbike“, der ehemalige „Erbeskopf-Marathon“, kehrt am Sonntag, 27. April, mit Start und Ziel am Hunsrückhaus zu seinen Anfängen zurück. Das ist aber nicht die einzige Änderung gegenüber den Vorjahren.

Zurück zu den Wurzeln und zum ursprünglichen Start- und Zielort am Fuß des Skihangs am Erbeskopf heißt es beim 23. Mountainbike-Event rund um und über den höchsten rheinland-pfälzischen Berg. Die Radfahrer kehren damit nach mehr als zwei Jahrzehnten wieder an den Ort der ersten beiden Veranstaltungen zurück. 2002 und 2003 hatten die Initiatoren der Sportfreunde Thalfang ihre ersten beiden von insgesamt 18 Veranstaltungen mit Start und Ziel am Hunsrückhaus organisiert. Anschließend zog man mit dem Erbeskopf-MTB-Marathon in den Thalfanger Kurpark.

Als Markus Appelmann mit seiner Agentur inMedia aus Oppenheim vor vier Jahren die Organisation in Kooperation mit der Verbands- und der Ortsgemeinde Thalfang übernahm, wurde das Konzept weitgehend beibehalten. Der Name analog zu den anderen von Appelmann organisierten Events in Erbeskopf-Bike (wie beim Vulkan-Bike in Daun) aber angepasst. Nun gibt es einige grundlegende Änderungen:

Start und Ziel am Hunsrückhaus: Die Radfahrer treffen sich also wieder unterhalb des Erbeskopf-Gipfels. Mit dem Start direkt am Nationalparktor beginnt das Hunsrückerlebnis unmittelbar mit der ersten Pedalumdrehung. Rund ums Hunsrückhaus bieten Klettergarten, Sommerrodelbahn und die Nationalpark-Ausstellung auch nicht radfahrenden Familienmitgliedern Unterhaltung.

Saisonstart statt Sommerrennen: Bisher fand der Erbeskopf-Bike immer Anfang Juli oder wie 2024 am 30. Juni statt. Diesmal ist die Veranstaltung bereits am Sonntag, 27. April (Start 11.30 Uhr), der Startschuss in die Mountainbike-Saison in der Region.

Keine Zeitmessung, kein Rennen mehr: Im vergangenen Jahr wurde nur von 191 der 400 angemeldeten Teilnehmern eine Fahrzeit erfasst. Das Regenwetter hat zwar etliche Radfahrer von einem Start abgehalten, die Organisatoren sehen aber einen Trend, dass viele Teilnehmer weder Zeitmessung noch Rangliste nutzen wollen. Ohne Wettkampfdruck die Hunsrück-Natur vom Fahrrad aus genießen – das steht nun im Vordergrund. Das macht auch die Wahl des Sportgeräts einfacher. Zugelassen sind neben klassischen Mountainbikes jetzt auch E-Bikes und Gravelbikes, die aber so geländetauglich sein müssen, dass auch Trails bewältigt werden können.

Kein Startgeld: Die Kosten für eine Zeitmessung fallen weg. Dank Sponsoren ist die Teilnahme am Erbeskopf-Bike deshalb kostenfrei.

Nur noch zwei Strecken: Zeitweise bis zu einem halben Dutzend Distanzen wurde beim Erbeskopf-MTB-Marathon angeboten. Die Königsstrecke über 110 Kilometer bewältigten aber immer weniger Radsportler, sodass sie nach der Corona-Pandemie aufgegeben wurde. Mit der Neuausrichtung des Erbeskopf-Bike gibt es jetzt nur noch zwei Distanzen: 18 Kilometer mit 330 Höhenmetern und 40 Kilometer mit 870 Höhenmetern. Wie vor mehr als 20 Jahren führt der Schlussabschnitt der längeren Strecke vom Erbeskopf-Gipfel wieder den Skihang hinunter.

Mehr Infos im Internet: www.erbeskopf.bike

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