VG-Rat befürwortet Investition in Heimbach
Entscheidung im VG-Rat Baumholder: Heimbacher Grundschule bekommt einen Containeranbau
Zwischen der Treppe zur Besenbinderhalle und der hinteren Ecke zur östlichen Giebelwand soll ein Container an die Heimbacher Grundschule angebaut werden, um einen Medienraum einrichten zu können.
Benjamin Werle

Seit Mai 2019 befassen sich die Gremien des Verbandsgemeinderats bereits mit einer Erweiterung der Grundschule Heimbach. Nun beschlossen die Ratsmitglieder am Donnerstagabend bei einer Neinstimme und zwei Enthaltungen, einen Container anzuschaffen.

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Zwischen der Treppe zur Besenbinderhalle und der hinteren Ecke zur östlichen Giebelwand soll ein Container an die Heimbacher Grundschule angebaut werden, um einen Medienraum einrichten zu können.
Benjamin Werle

Eingangs hatte VG-Bürgermeister Bernd Alsfasser erläutert, dass man für den vonseiten der Schulleiterin Tina Hebel als notwendig erachteten zusätzlichen Raum für einen computergestützten Unterricht unterschiedliche Varianten geprüft habe. Nachdem sich die ursprüngliche Kostenkalkulation für eine Entwurfsplanung deutlich verteuert hatte, diskutierte der Rat auf Antrag der FWG Dr. Nagel kurzfristig über eine Neufestsetzung des Schulbezirks für die Kinder aus Frauenberg, Reichenbach und Ruschberg zur Grundschule Baumholder, was aber zurückgezogen wurde, nachdem Schulleitung und Fachabteilung in der Sitzung des VG-Rats im April deutlich machten, dass eine Zweizügigkeit problemlos möglich sei.

Auch der Antrag der CDU-Fraktion aus dem Mai, statt eines Anbaus über den Ausbau des Dachgeschosses nachzudenken, habe man geprüft, erläuterte Alsfasser. Die Prüfung ergab, dass der Ausbau des Dachgeschosses für einen Klassen- oder EDV-Raum aufgrund der statischen Gegebenheiten nicht möglich sei. Da diese Alternative somit ausschiede, sei man zurück zum ursprünglichen Ansatz eines Anbaus gekommen.

Eine Skizze der Bauabteilung zeigt die Ausdehnung eines Anbaus hinter der Heimbacher Grundschule.
Repro VG

Bauamtsleiter Christoph Donie erläuterte, dass die VG entweder einen Massivanbau oder eine Containerlösung angehen könne. Der Massivbau sei im Bauausschuss vorgestellt worden, wobei sich die Kosten hierfür auf circa 516.000 Euro belaufen würden. Für eine Containerlösung mit Dachverbindung zum Bestandsgebäude und eine Verkleidung der Container werde hingegen mit gut 300.000 Euro veranschlagt, erläuterte Donie. Diese Container werden speziell für Schulen und Kindergärten gebaut und könnten auch wieder zurückgebaut und verkauft werden“, erklärte Donie auf Nachfrage von Dirk Köbrich (SPD).

SPD-Fraktionschef Andreas Pees hingegen unterstrich, dass es sich bei einer Entscheidung für einen Containeranbau und die günstigere und wahrscheinlich auch schneller umsetzbare Lösung handele. Dies begrüße er ausdrücklich. Eine Position, die auch Dieter Rauscher für die FWG Dr. Nagel vertrat. Einzig Reimund Conrad von der Liste für Baumholder betonte, er sehe die Notwendigkeit für diese Investition nicht, wenn es doch in Baumholder in der Grundschule Westrich genügend freie Klassenräume gebe. Daher wolle er sich enthalten.

VG-Bürgermeister Bernd Alsfasser betonte, dass ein Anbau für die Umsetzung des Schulkonzepts für eine zeitgemäße Medienausbildung absolut sinnvoll sei. Zumal der VG-Rat nach drei Jahren Diskussion und Abwägung nun endlich eine Entscheidung für eine Ausschreibung treffe.

Nicht voran kommt hingegen die Umgestaltung des Schulhofs der Westricher Grundschule. Im nicht öffentlichen Teil der Ratssitzung informierten Alsfasser und Donie über die exorbitant gestiegenen Kosten. Man habe das Thema daher zurück an den Bauausschuss verwiesen, um Alternativen für die Gestaltung zu betrachten, sagte der VG-Bürgermeister.

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