Idar-Oberstein – Abwarten, was das Bundesverkehrsministerium in Berlin vorschlägt: Das ist zurzeit die Devise bei dem Versuch, an der Einmündung der K 40 (Dickesbacher Straße) in die B 41 eine für alle Beteiligten vertretbare Lösung zu finden. Wenn sich das Ministerium mit einem großen Kreisel anfreunden könnte, wäre die Diskussion wohl beendet, meinte Oberbürgermeister Bruno Zimmer in der jüngsten Sitzung des städtischen Bau- und Umweltausschusses. Denn das wäre ganz im Sinne der Bürgerinitiative, die gegen die vom Landesbetrieb Mobilität (LBM) in Bad Kreuznach favorisierte große Verkehrslösung mit weitläufigen Auf- und Abfahrten kämpft.
Thematisiert wurde das umstrittene Projekt im Ausschuss durch einen Vorschlag von Kerstin Rogoll (Bündnis 90/Die Grünen): Sie regte an, kurzfristig erst mal einen provisorischen Kreisverkehr einzurichten, um den Gefahrenpunkt zu entschärfen. Das Problem dabei: Auch ein nur versuchsweise angelegter Kreisel würde wegen der schwierigen Voraussetzungen in diesem Bereich „schon einige hunderttausend Euro kosten“, wie Oberbürgermeister Bruno Zimmer berichtete. Die Stadt könne dort ohnehin aus eigenem Antrieb gar nichts unternehmen. Einig sind sich alle darin, dass es nicht so bleiben kann, wie es jetzt ist: Wenn es dort kracht, „dann meist heftig“, betonte der OB.
Die Situation habe sich durch den Überflieger und die damit überflüssig gewordene Ampelanlage am Globus-Markt noch verschärft. Der geplante große Wurf für den Knotenpunkt bei Fischbach werde den Verkehrsfluss weiter beschleunigen – und so vor allem das Abbiegen aus der K 40 in Richtung noch schwieriger als jetzt schon machen.