Theatersommer Abschluss mit "Karl und Jenny - der 175. Hochzeitstag" in Kirchenbollenbach
Ehepaar Marx will kein zweites Mal heiraten
Jenny (Patricia Hammerschmidt) verspürt wenig Lust auf die schöne neue Welt und überzeugt letztlich auch ihren Karl (Andreas Heipe) davon. Zur Enttäuschung von Friedrich Engels (links, Axel Ghane Basiri), aber zur Freude eines der beiden Weltgeister (rechts, Petra Schappert). Foto: Manfred Greber
Manfred Greber

Idar-Oberstein. Was wäre, wenn? Die von Grüblern und Kreativen gleichermaßen oft gestellte Frage kam auch Jörg Staiber, Reporter und in der Region bekannter Autor, in den Sinn, als ihm in Vorfeld des 200. Geburtstags von Karl Marx bewusst wurde, dass der mit 25 Jahren in Bad Kreuznach seine Jenny von Westphalen geheiratet hatte, vermutlich in der Pauluskirche. Die Uraufführung der „historisch-fantastischen Komödie“, eine Inszenierung des in Bad Kreuznach beheimateten Nahe-Theaters, fand im Juni am Originalschauplatz statt. Eine gute Idee von der Verantwortlichen für den Idar-Obersteiner Theatersommer, das Stück auch da einzubinden.

Der neu entdeckte Spielort Sankt Johannes Nepomuk in Kirchenbollenbach stellte die etwa 130 Besucher nicht vor Parkprobleme, und die Schauspieler waren begeistert vom Raum: „Eine intime Atmosphäre, good vibrations“, freute sich Jörg Staiber. Auf Tuchfühlung kamen die Ensemblemitglieder den Besuchern häufig, waren plötzlich Teil der Menge und agierten, dem Inhalt des Stücks gemäß, oft im Mittelgang.

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