Bauausschuss stimmt Maßnahmen auf dem Festplatz, in der Oberen Kirchstraße und am Schnorrenbach zu
Drei neue Baustellen in Weierbach: Neugestaltung des Festplatzes steht an
Wieder mal eine marode Natursteinmauer sorgt derzeit in der Oberen Kirchstraße in Weierbach für noch beengtere Verhältnisse als ohnehin. Die Stadt sucht nach einer Lösung. Foto: Stefan Conradt
Stefan Conradt

Idar-Oberstein. In diesem Sommer und Herbst sind gleich mehrere Baustellen im Stadtteil Weierbach geplant: So soll mit der Neugestaltung des Festplatzes begonnen werden. Allerdings ist noch immer nicht geklärt, ob die Feuerwehr im oberen Bereich – gegenüber der Hessensteinhalle – einen Neubau benötigt oder lediglich eine Fläche als Lager.

Der untere Bereich des unbefestigten Platzes wird künftig in Pkw-Parkplatz und Wohnmobil-Abstellfläche gegliedert. Die Abgrenzung der Nutzungen erfolgt über Pflanzstreifen, die zum Teil als Rigole ausgebildet werden, um das Oberflächenwasser auffangen zu können, heißt es seitens der Stadt.Dabei handelt es sich um unter der Geländeoberfläche angeordnete Auffangbecken, die das Regenwasser aufnehmen und versickern. Das Oberflächenwasser wird dann in einer neuen Entwässerungsleitung direkt dem Schnorrenbach zugeführt. Die Einleitung muss zuvor in Form eines Wasserrechtsantrages bei den Fachbehörden beantragt werden.

Die Vorarbeiten dazu sollen nun anlaufen. Im Nachtragshaushalt 2022 wurden hierfür Haushaltsmittel in Höhe von 100.000 Euro eingestellt. Die Maßnahme soll aufgrund der geplanten Auftragssumme sowie der Art der Leistung beschränkt ausgeschrieben werden, sobald die notwendigen Genehmigungen vorliegen. Dem stimmte der Ausschuss einstimmig zu. Eine weitergehende Begrünung als die besagten Pflanzstreifen sei derzeit nicht geplant, antwortete Andrea Rausch von der Tiefbauabteilung auf eine entsprechende Anfrage von Franz Josef Gemmel (SPD).

Thema war auch die Engstelle in der Oberen Kirchstraße, wo im Bereich der Kirche und des ehemaligen Pfarrhauses – mal wieder – eine Natursteinmauer einzustürzen droht. Die Mauer ist laut Stadt „aufgrund von Verwölbungen und Rissbildung sowie partiellem Ausbruch des Natursteinmauerwerks nicht mehr verkehrssicher und muss dringend saniert werden“. Um die Stelle zu sichern, wurde bereits im vergangenen Jahr eine Absperrung aufgestellt, die den Verkehrsraum in der unübersichtlichen Kurve noch weiter einschränkt. Die Planung sieht vor, die Mauer durch Stützwinkel zu ersetzen.

Vonseiten der Denkmalpflege wird aber verlangt, die Winkelelemente mit den abgebrochenen Natursteinen zu verblenden, sodass das Erscheinungsbild erhalten bleibt. Bevor diese Arbeiten starten, soll noch versucht werden, mit dem neuen Besitzer zu sprechen, ob die Stadt nicht einen Anteil des betreffenden Grundstücks ankaufen kann, um den Engstellenbereich dauerhaft entschärfen zu können.

Ebenfalls saniert werden muss die Verrohrung des Schnorrenbachs im Bereich der Dorfstraße. Marode ist hier nicht die Verrohrung an sich, sondern die Schachtbauwerke. Darin wurden bei einer Begehung im vorigen Sommer Ablagerungen von Geröll im Gerinne der Bauwerke, beschädigte Betonsohlen und defekte Abdeckplatten von Schachtbauwerken gefunden. Das Geröll wurde zwischenzeitlich bereits entfernt, um Starkregenereignissen vorzubeugen. Nun stimmte der Ausschuss einstimmig zu, die restlichen Arbeiten nach der Ausschreibung an den wirtschaftlichsten Bieter zu vergeben. Die Kosten der Sanierungsmaßnahmen wurden mit 46.000 Euro brutto berechnet und stehen im Haushalt 2022 bereit.

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