DLRG ist mit Verlauf der Saison zufrieden
DLRG zieht positive Saisonbilanz: 78 Badetage am Baumholderer Weiher
Die Zahl der Besucher in dieser, 78 Badetage zählenden Saison am Baumholderer Weiher lag bei weniger als 10.000 Gästen. Foto: Benjamin Werle
Benjamin Werle

Rekordverdächtige 78 Badetage lief der Badebetrieb in diesem Jahr am Baumholderer Weiher. Doch Anfang September trübte sich das Wetter ein, es wurde kühler und so endete die Saison dann am 7. September, berichtet Günter Heinz, der Vorsitzende des DLRG-Ortsvereins.

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Obwohl die Temperaturen in den Sommerferien eigentlich durchweg hoch waren, und es auch keine Probleme mit der Wasserqualität gab, seien die Besucherzahlen etwas niedriger ausgefallen als in anderen Jahren mit so vielen Badetagen. Heinz schätzt, dass insgesamt zwischen 8500 und 10.000 Badegäste an den Weiher kamen. „Eigentlich erreichen wir diese Besucherzahlen mit 50 bis 60 Öffnungstagen“, weiß Heinz.

Doch in diesem Sommer seien die Badegäste doch etwas verhaltener gewesen, stellt er fest. 350 bis 400 Besucher seien an den stärksten Tagen da gewesen und dies vor allem zu Beginn der Sommerferien. Am wärmsten Tag mit 39 Grad Außentemperatur sei der Besuch hineggen überschaubar gewesen.

1952 Stunden ehrenamtlicher Arbeit

Insgesamt habe man den Badebetrieb mit 30 bis 40 Rettungsschwimmern und ehrenamtlichen Helfern während dieser Badesaison sichergestellt – insgesamt 1952 Stunden seien die DLRG-Mitglieder im Einsatz am Weiher gewesen. „Wir hatten eigentlich immer zwei Rettungsschwimmer, teilweise auch mehr im Einsatz“, berichtet er. So hätten auch die Nachwuchsrettungsschwimmer mit bronzenem oder silbernem Rettungsschwimmerabzeichen ihre Stunden geleistet, genauso wie die ältere Generation um Heinz selbst.

Dabei war die Zahl der Not- und Rettungseinsätze überschaubar. 43-mal musste man Erste Hilfe leisten, um auf Insektenstiche oder Schürfwunden zu reagieren. In zwei Fällen musste der Rettungswagen gerufen werden, nachdem ein Kind einen Wespenstich in den Mund bekam und ein anderer Besucher sich eine tiefe Schnittwunde zuzog, die genäht werden musste.

Wenige Rettungseinsätze

Auf dem Weiher gab es vergleichsweise wenige Einsätze: zweimal Ende Juli mussten Schwimmer, die die Kraft verlassen hatte, gerettet werden. In drei weiteren Fällen konnten sich die erschöpften Personen an der Sicherungsleine oder den im Wasser angebrachten Geräten festhalten bis Hilfe kam, berichtet Heinz. In sieben Fällen habe man alkoholisierte Badegäste aus dem Wasser holen müssen. Insgesamt zieht Heinz ein zufriedenes Resümee: „Es war ein guter Sommer.“

Inzwischen wurden Rettungsboot, Motoren und Gerätschaften der DLRG winterfest eingelagert. „Die Erweiterung des Kiosks ist abgeschlossen“, erzählt Heinz. Im Frühjahr will man dann noch den Außenputz anbringen. Grundsätzlich sei man gut aufgestellt, und es seien keine dringenden Anschaffungen für die nächste Saison vorgesehen.

Ebenfalls positiv angenommen wurde der zweiwöchige Aufenthalt auf der Insel Poel in der Ostsee in der Nähe von Wismar. „Wir waren wieder zu Beginn der Sommerferien mit zwölf Personen zum Wachdienst an der Ostsee“, berichtet Heinz. Der Rettungseinsatz zum Auftakt der Sommerferien habe wieder einwandfrei funktioniert, schließlich steht der Einsatz als Rettungsschwimmer an der Ostsee schon seit mehr als 20 Jahren auf der Tagesordnung. Dies sei aber nur leistbar, da die DLRG in Baumholder ausreichend Helfer habe, um auch in diesem Zeitraum den Wachdienst am heimischen Weiher für die Badegäste sicherzustellen.

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