Hier sei es dem Stuckgeschäft Leyser aus Idar-Oberstein durch eine geschickte horizontale Gliederung der historischen Fassade sowie die farbliche Absetzung und Hervorhebung der Eingangstür und der Fenster durch Profile und Ornamente gelungen, der Fassade ein neues Erscheinungsbild zu geben, hieß es in der Begründung der Jury bei der Preisverleihung im Sitzungssaal der Stadtverwaltung. Das wurde mit einem Preisgeld von 600 Euro gewürdigt.
Oberbürgermeister Frank Frühauf überreichte den Eigentümern der ausgezeichneten Gebäude Urkunden und Geldpreise; auch die ausführenden Firmen erhielten als Anerkennung Urkunden. 22 Objekte waren für den Fassadenwettbewerb angemeldet, den die Stadt seit 1983 unter dem Motto „Farbiges Idar-Oberstein“ durchführt. Die Fachjury vergab sechs Preise und zwei Anerkennungen. Frühauf dankte den Eigentümern, die mit der Sanierung ihrer Gebäude einen Beitrag zu einem schönen Wohnumfeld leisten. Dirk Thomé, der technische Leiter des Stadtbauamts, stellte die prämierten Objekte und die Gründe für die Auszeichnung vor.
Den zweiten Platz errang das Wohn- und Geschäftshaus der Firma Caratum in der Hauptstraße 398/400. Das am Christuskirchplatz gelegene Objekt wurde von 1968 bis 1970 in Stahlbeton- und Mauerwerksbauweise errichtet und sah vor der Sanierung trist aus. „Die neue farblich-frische Fassadengestaltung begeisterte die Jurymitglieder“, erklärte Thomé. Es sei schön, dass auf diese Weise ein Wohn- und Geschäftshaus in der Innenstadt hervorragend in Wert gesetzt wurde und das Stadtbild mit seiner frischen Fassadengestaltung bereichere. Dafür gab's 500 Euro.
Platz drei und damit die Bronzemedaille geht an das Wohnhaus von Sebastian Fritsch in der Sonnenstraße 4. Die Fassade hat nunmehr die Optik einer Sichtbetonoberfläche, die vor dem Haus liegenden Bereiche der Terrasse und der Garage wurden mit Schieferklinkern verkleidet. Das Gebäude habe durch die sehr moderne Fassadengestaltung, ausgeführt vom Malerbetrieb Pfeiffer, ein geschmackvolles neues Erscheinungsbild erhalten. Dies würdigte die Jury mit einem Preisgeld von 400 Euro.
Auf dem fünften Platz landete das Wohnhaus Am Rumpelteich 4 von Petra und Wolfgang Fickus. Durch die neue Farb- und Formgestaltung, ausgeführt vom Malerbetrieb Pfeiffer, habe das Gebäude sehr gewonnen, so Thomé. Den vierten Preis sicherte sich das Gebäude Weierbacher Straße 42 von Danou Rakotoson. Hier würdigte die Jury die frische Farbgestaltung durch den Malerbetrieb Patrick Skulec aus Idar-Oberstein. Die Fassadengestaltung mit horizontal abgesetzten Bändern hinterlasse einen moderneren Eindruck.
Den sechsten Platz belegte das Wohnhaus von Ottmar Heidrich in der Goethestraße 20. Hier lobte die Jury den sehr harmonischen Gesamteindruck des im Jahr 1909 erbauten Gebäudes. Die Gestaltung übernahm der Malerbetrieb Wenz aus Idar-Oberstein. Die beiden Anerkennungen des Wettbewerbs gingen an das aufwendig sanierte Wohn- und Geschäftshaus der Firma Caratum in der Hauptstraße 386 sowie an das Wohnhaus Im Nachen 12 von Erhard Härter, das die Jury als ein gelungenes Beispiel einer Fassadensanierung würdigte. Die Arbeiten an beiden Gebäuden führte der Malerbetrieb Pfeiffer aus Idar-Oberstein aus. red
- Fotos der Objekte und die Begründungen der Jury sind auf www.idar-oberstein.de/leben/ wohnen/fassadenwettbewerb zu finden.