„Wir hoffen, dass die Lockerungen diesmal von Dauer sind“, sagt Museumsleiterin Ingrid Schwerdtner im Gespräch mit der Nahe-Zeitung und übt sich in vorsichtigem Optimismus. Nach dem gelungenen ersten Betriebsjahr 2019 hatte sie sich die Anfangszeit des Goldenen Engels natürlich deutlich rosiger vorgestellt. Doch dann kam Corona. Nun gilt es, den Engel wieder ins Bewusstsein zu rufen und an die positiven Erfahrungen anzuknüpfen.
Mit einer Sonderausstellung, die am Sonntag startet, soll ein erster Schritt in diese Richtung gemacht werden. Im Zentrum steht der Schau steht – getreu dem Schwerpunkt des Museums – die Geschichte des US-Dollars. „Dabei werden sowohl Dollarnoten als auch Münzsonderprägungen gezeigt“, erklärt Ingrid Schwerdtner. „Beispielsweise zu den Olympischen Spielen oder den verschiedenen US-amerikanischen Präsidenten.“ Außerdem könne der Besucher erfahren, was der Unterschied zwischen einem Nickel, einem Dime und einem Quarter ist.
Der Besuch der Sonderausstellung ist frei, natürlich sind weiterhin alle Corona-Regeln zu beachten, nur so ist eine Öffnung möglich. Der Abstand muss eingehalten, und ein Mundschutz muss getragen werden. Es dürfen sich nur zehn Personen gleichzeitig im Museum aufhalten, und die Kontaktdaten der Besucher werden registriert. Gruppenbesuche mit Führungen werden auch wieder angeboten, ebenfalls für höchstens zehn Personen. Ob nach der Wiedereröffnung viele Besucher kommen würden, sei fraglich, so Schwerdtner. „Die Leute sind sehr zurückhaltend. Bis das gesellschaftliche Leben wieder in normalen Bahnen verläuft – das wird dauern.“
Den Regelbetrieb nimmt das Regionalmuseum im Goldenen Engel ab der kommenden Woche auf. Dann ist wieder zu den üblichen Zeiten geöffnet: jeden ersten und dritten Sonntag im Monat von 14 bis 17 Uhr, mittwochs von 17 bis 19 Uhr sowie dienstags bis donnerstags von 10 bis 12 Uhr.
Davon abgesehen ist schon ein weiteres Projekt in Planung, wie Ingrid Schwerdtner verrät. Man sei gerade dabei, einen Imagefilm über das Regionalmuseum zu drehen, der zu gegebener Zeit auf verschiedenen Kanälen – unter anderem in sozialen Netzwerken – zu sehen sein wird. Auch das soll dem Goldenen Engel dabei helfen, dass er zu dem Leuchtturm wird, den seine Befürworter in ihm sehen.