Spurensuche in Amsterdam - Gestapo zahlte 7,50 Gulden Kopfgeld
Denunzianten verrieten Juden von der Nahe: Verfolgung in den Niederlanden
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Der polnisch-amerikanische Stararchitekt Daniel Libeskind entwarf das markante „Nationaal Holocaust Namensmonument“ neben der Amsterdamer U-Bahn-Station Waterlooplein in der Nähe des früheren Judenviertels.
Axel Redmer

Amsterdam/Kreis Birkenfeld. Bis heute glauben zahlreiche Niederländer, der nationalsozialistische Holocaust sei ein ausschließlich von Deutschen verübter Massenmord gewesen. Doch spätestens seit die Journalistin Lea Rosh und der Historiker Eberhard Jäckel 1990 in ihrem Buch „Der Tod ist ein Meister aus Deutschland“ die europäische Dimension der von Hitler angestrebten Auslöschung aller Juden nachgewiesen haben, lässt sich nicht mehr leugnen, dass die von antisemitischen Wahnideen getriebenen Nazis bei ihrem Vernichtungswerk in etlichen Ländern überaus wirkungsvoll auf Helfer und Helfershelfer zählen konnten.

Seit nunmehr zwei Jahren erinnert inmitten von Amsterdam neben der U-Bahn-Station Waterlooplein das von König Willem-Alexander der Öffentlichkeit übergebene „Nationaal Holocaust Namenmonument“ an rund 102.000 Juden und 220 Sinti und Roma, die von den Niederlanden aus in die Vernichtungslager Auschwitz und Sobibor verschleppt und ermordet wurden, darunter 40 jüdische Menschen aus der oberen Naheregion.

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