Am vergangenen Wochenende veranstaltete die Freiwillige Feuerwehr Herborn in Zusammenarbeit mit ihrem Förderverein das dritte Feuerwehr-Fachsymposium in der Mehrzweckhalle Herborn. 220 Frauen und Männer der Blaulichtfamilie waren aus drei Bundesländern zu Gast, um den spannenden Vorträgen der insgesamt sechs Dozenten zu lauschen.
Wiebke Thönißen, in der Nähe von Hamburg beheimatet, startete die Vortragsreihe mit dem kernigen Titel „Dem Feuer in die Fresse hauen - Brandbekämpfung im Erstschlag“. Thönißen vermittelte in einem unterhaltsamen Vortrag den aktuellen Stand der Technik und Taktik beim Innenangriff und dem richtigen Lesen der unterschiedlichen Brandverläufen.
Nach der Frühstückspause hielt Nils Heidrich, Wehrleiter der VG Herrstein-Rhaunen, einen Vortrag, welcher sich mit dem Starkregenereignis 2018 in Herrstein und Fischbach beschäftigte. Heidrich, damals Einsatzleiter, blickte auf die Ereignisse des 27. Mai und den Folgetagen zurück. Viele Teilnehmer im Saal waren damals selbst mit im Einsatz und lauschten gespannt seinem Bericht.

Dr. Ulrich Cimolino knüpfte nahtlos an Heidrichs Vortrag an. Er beschäftigte sich mit den Folgen und den gewonnenen Erkenntnissen der Starkregenereignisse der vergangenen Jahre. Thönißen ging anschließend ein weiteres Mal ans Rednerpult und referierte über vorbeugenden Brandschutz. In der Mittagspause gab es Original Idar-Obersteiner Spießbraten für alle Teilnehmer. Auch die Fahrzeugausstellung mit einigen Spezialfahrzeugen wurde sehr gut angenommen. Neben einem Löschfahrzeug der Bundeswehr und einem des Katastrophenschutz konnte auch ein geländegängiges UTV begutachtet werden, welches bei der Menschenrettung aus unwegsamen Gelände zum Einsatz kommt.
Nach der Pause gab es noch weitere Vorträge von Kai Diekmann, Dr. Tim Heyne und Martin Oberstraß. Alle waren sich einig, dass die Feuerwehr Herborn wieder einmal eine erstklassige Fortbildungsveranstaltung auf die Beine gestellt hat. scc