Nach dem Betonieren kommt es zu Bauunfall - Keine Verletzten
Deckenstück auf Kita-Baustelle stürzt ab: Bauunfall in Baumholder
Die Baustelle des neuen katholischen Kindergartens ist eingerüstet. Nachdem nach dem Betonieren am Montagnachmittag ein kleiner Abschnitt der Decke herabgestürzt ist, verzögern sich die Arbeiten leicht. Fotos: Saueressig
Sascha Saueressig

Baumholder. Großer Schreck am Montagnachmittag in Baumholder: Auf der Baustelle des katholischen Kindergartens bricht ein frisch betonierter Deckenabschnitt im Neubau ein. Verletzt wird glücklicherweise niemand. „Momentan ist die Baufirma dabei, die Decken für den Neubau zu betonieren“, erläutert Bauamtsleiter Christoph Donie auf Anfrage der NZ. Es handele sich schon um einen ungewöhnlichen Bauunfall.

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Dabei sei in einem der Räume ein wenige Quadratmeter umfassender Abschnitt, nachdem er frisch betoniert war, wieder heruntergekommen und auf die Bodenplatte gestürzt, schilderte Donie.

„Es befand sich zu dem Zeitpunkt niemand in beziehungsweise auf dem betroffenen Abschnitt“, sagte der VG-Bauamtsleiter weiter. Damit habe man Glück im Unglück gehabt. Der Sachschaden sei überschaubar, und auch die zeitlichen Verzögerungen werden nach seiner Einschätzung wohl maximal eine Woche betragen.

Die genaue Unfallursache wird aber noch untersucht und geklärt – Prüfstatiker, Berufsgenossenschaft und der Sicherheits- und Gesundheitskoordinator für die Baustelle hätten den schadhaften Abschnitt eingehend begutachtet, und auch die bereits betonierten Abschnitte seien nochmals unter die Lupe genommen worden, sagte der Bauamtsleiter. Schließlich müssen die Kosten und mögliche zusätzliche Sicherheitsforderungen für den Fortgang der Baustellenarbeiten geklärt werden. Nach Donies persönlicher Einschätzung habe man bei der Einschalung in diesem Raum wohl nicht ausreichend Stützen zur Absicherung aufgestellt.

Dienstag soll Teilstück erneut betoniert werden

„Der Schaden ist schon geräumt, und die Einschalung wird erneuert, damit voraussichtlich am kommenden Dienstag die Decke erneut betoniert werden kann“, erklärte der Bauamtsleiter der Verbandsgemeinde. Der Bauunfall habe aber, abgesehen von der möglichen leichten zeitlichen Verzögerung, keine Auswirkungen auf die weiteren Gewerke. Im nächsten Abschnitt werde die Dachabdichtung erfolgen, bevor in circa vier Wochen die mannigfaltigen Stützen für Wände und Decken wieder entfernt werden können, wenn der Beton ausgetrocknet ist. Im Anschluss könne dann der Trockenausbau beginnen, erläuterte Donie.

Stadtbürgermeister Günther Jung musste schlucken, als er von dem Unfall hörte, erklärte er auf NZ-Anfrage. „Das ist mir am Montagabend auf den Magen geschlagen, und ich habe nicht gut geschlafen“, sagte der Stadtchef. Doch glücklicherweise habe es keine Verletzten gegeben, und die Baumaßnahme könne ohne Verzögerungen fortgeführt werden.

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