Meinung zu Offene Werkstätten
Das passt wie die Faust aufs Auge
Stefan Conradt
Jens Weber. MRV

Diese Kombination macht Sinn: Die zwei Veranstaltungen „Lange Nacht der Edelsteine“ und „Offene Werkstätten“ passen wunderbar zusammen. Hier die Meinung dazu von Stefan Conradt.

Das passt wie die Faust aufs Auge: Die beiden Konzepte „Lange Nacht der Edelsteine“ und „Offene Werkstätten“, die am Wochenende zum ersten Mal aufeinandertrafen, haben sich gegenseitig befruchtet, wie man es vorab kaum erwarten konnte. Zu den „Werkstätten“, die seit zehn Jahren am Wochenende vor Ostern ihre Tore öffnen, reisen immer mehr Menschen auch von weither an: aus den Niederlanden, aus dem Frankfurter Raum, aus Stuttgart.

Am Wochenende waren es gefühlt sogar noch mehr, und viele blieben länger, buchten Übernachtungen, um auch die am Samstagabend kostenlos geöffneten Museen und Einrichtungen und das damit verbundene Partyflair „mitzunehmen“. Das spürten die Hotels und Privatvermieter der Region, die den Ausfall der Intergem-Messe so besser verkraften können.

Dass die Besucher am Ende ebenso zufrieden waren wie die Aussteller, gibt Hoffnung in einer für viele Betriebe wirtschaftlich schwierigen Situation. Stadt und Kreis müssen nun dafür sorgen, dass die „Lange Nacht der Edelsteine“ – einst als Zusatzattraktion für Besucher der Intergem ins Leben gerufen – langfristig erhalten bleibt, egal, wie es mit der Fachmesse weitergeht. Diese Idee ist einfach viel zu gut, um sie nach wenigen Ausgaben wieder sterben zu lassen. Das Problem dabei: Die Messe Idar-Oberstein, die die „Lange Nacht“ organisiert, kann dabei naturgemäß keinerlei Einnahmen generieren, ist bei der Finanzierung auf Zuschüsse und Sponsorengelder angewiesen.

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