Ortsbürgermeister Jens Kneller will die Bürger Mettweilers stärker in die Entscheidungen des Gemeinderats einbinden und das Miteinander im Ort stärken. „Ich möchte regelmäßig in den Einwohnerfragestunden darauf eingehen, was im Ort ansteht und die Ratsarbeit so transparent wie möglich machen“, sagt er im NZ-Gespräch. Daher habe er der jüngsten Sitzung eine Präsentation vorangestellt, die Entscheidungen und Maßnahmen in den vergangenen Wochen zusammenfasste. Im Fokus stellte er dabei die neu geschaffene Gruppe der Rüstigen Rentner und Rentnerinnen, die seit Jahresbeginn bereits in vier Arbeitseinsätzen einiges im Ort angegangen seien. Beispielhaft nennt er das Säubern des Dorfbrunnens und die Bepflanzung der Blumenkübel darum durch eine Anliegerin.
Klöckner kommt spontan zu Arbeitseinsatz der Rüstigen Rentner
„Als wir uns mit Julia Klöckner in Berschweiler getroffen haben, um über die Windenergiepläne zu sprechen, habe ich sie kurzerhand gefragt, ob sie noch mit nach Mettweiler komme, um sich dort einen Arbeitseinsatz unserer Rentnergruppe noch anzuschauen“, berichtet er. Klöckner habe spontan zugesagt und sei mitgekommen, erklärt Kneller. Sie habe die engagierten Senioren direkt zu einer politischen Bildungsreise nach Berlin eingeladen. „Das ist eine Anerkennung und Wertschätzung, über die wir uns freuen – und die auch bei den Helfern ankam“, sagt der Ortschef. Darüber hinaus gibt es seit Jahresbeginn eine WhattsApp-Gruppe, die inzwischen 156 Mitglieder hat und in der Termine und Informationen weitergegeben werden, schildert Jens Kneller. „Das ist bei 240 Einwohnern richtig stark!“ Auch ging er auf die Umrüstung der Lampen im Dorfgemeinschaftshaus auf LED-Technik ein und gab einen Rückblick auf die Fastnacht im Dorf. „Das war richtig stark und soll fortgesetzt werden“, erläutert Kneller. Das Dorffest soll am 9. August stattfinden. Hierfür konnte auch in einem Arbeitseinsatz am vergangenen Samstag eine neue Anrichte aus Edelstahl in der Grillhütte eingebaut werden. Das Dorffest wird dann wieder gemeinsam von Feuerwehr, Ortsgemeinde und FC Westrich ausgerichtet. „Unser neues Wehrführerteam mit Florian Srienz und Christian Illing sowie Frank Laub und ich werden für den Gemeinderat in dem Ausschuss sitzen“, sagt Kneller. Sobald die Generalversammlung des FC gelaufen sei, wolle er den Planungsausschuss einberufen.
Forstetat mit deutlichem Überschuss
In der Sitzung beschloss der Gemeinderat auch den neuen Forstetat, der bei Einschlag von 550 Festmetern, bei einem Verkauf von 480 Festmetern, einen Überschuss von fast 17 000 Euro vorsieht. „Positiv ist hier auch das klimaangepasste Waldmanagement, welches den Gewinn ausmacht. „Auch Britta Bidinger stellte sich und ihre Arbeit vor“, sagt er weiter. Die Gemeindeschwester wolle bald auch eine Sprechstunde im Ort abhalten. Im Frühjahr soll auch die lang geplante Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED-Technik beginnen. „Einen genauen Termin haben wir noch nicht, aber die OIE wird bis zum Sommer in den Orten beginnen“, sagt Kneller.
Zeitnah steht die Installation der Fremdstromeinspeisung im Dorfgemeinschaftshaus an. „Der Auftrag wurde schon vor zwei Jahren erteilt, aber es hat lang gedauert, bis die Firma die entsprechenden Materialien für die Einrüstung eines externen Anschlusses für einen Stromgenerator ans DGH beschaffen konnte“, berichtet er. Rund 5000 Euro investiert die Gemeinde in die Vorsorgemaßnahme, um bei einem längeren Stromausfall im Gemeindezentrum eine Anlaufstation bieten zu können. Ebenfalls soll am Spielplatz ein neuer Doppelstabmattenzaun installiert werden, um für mehr Sicherheit zu sorgen. „Dies kostet Geld, wird aber auf Jahre für mehr Sicherheit sorgen“, betont Kneller.