Hoppstädten-Weiersbach
Cube sorgt für mehr Sicherheit für Anwohner
Beim gemeinsamen Pressetermin zeigten sich die Vorstände der Regionalbanken, Torsten Rothfuchs, Markus Zens (KSK) und Erik Gregori (VVR) sowie Ortsbürgermeister Manuel Weber und Beigeordnete Sandra Kripp zufrieden mit dem Ergebnis.
Celine Roes/KSK

Bankautomatensprengungen haben in den zurückliegenden Jahren zugenommen. Damit müssen auch die Bankinstitute umdenken. Meist werden die Automaten nun auf freien Flächen aufgestellt, weit weg von der Wohnbebauung - so auch in Hoppstädten-Weiersbach.

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Der Schrecken saß tief, als vor etwas mehr als einem Jahr die nächtliche Stille im Ortskern von Hoppstädten-Weiersbach durchbrochen wurde: In der Nacht zum 1. Mai 2024 sprengten Unbekannte gegen 3 Uhr den damaligen Geldautomaten in der Hauptstraße. Von den Tätern fehlt noch immer jede Spur.

Die Wucht der Explosion beschädigte dabei nicht nur das betroffene Gebäude erheblich – sie erschütterte auch die darüber liegenden Wohnungen, in der sich zu dieser Zeit Menschen befanden. Der gemeinsam genutzte SB-Standort war ursprünglich eine Geschäftsstelle der Kreissparkasse. Im Juni 2020 wurde diese dann als erstes Kooperationsprojekt von der Vereinigten Volksbank Raiffeisenbank eG (VVR) und der Kreissparkasse (KSK) Birkenfeld in eine SB-Stelle umgewandelt. Von einer Gefahrenlage war damals nicht auszugehen.

Für die beiden kooperierenden Banken war nach der Sprengung schnell klar: Eine Wiedereröffnung am ursprünglichen Standort kam nicht infrage. „Eine solche Standfläche ist für uns nicht länger tragbar. Wir haben gesehen, was passieren kann und entschieden: So nah an Wohnraum darf es keine Automaten mehr geben“, waren sich die Vorstände von der Kreissparkasse, Torsten Rothfuchs und Markus Zens, sowie Erik Gregori, Co-Vorstandssprecher der Vereinigten Volksbank Raiffeisenbank eG, einig. „Die Sicherheit der Menschen vor Ort hat höchste Priorität.“

Klar war aber auch: Die Bargeldversorgung und die Möglichkeit, Bargeldgeschäfte vor Ort abzuwickeln, sollte weiterhin gesichert bleiben und das im bewährten Modell eines gemeinsam betriebenen SB-Pavillons.

Zusammen mit Ortsbürgermeister Manuel Weber und der Beigeordneten Sandra Kripp wurde schließlich ein geeigneter Platz gefunden, der sowohl direkte Parkmöglichkeiten bietet als auch genügend Abstand zu den Wohnhäusern besitzt. In der Hauptstraße 52 befindet sich der neue Pavillon, der ebenso wie die anderen SB-Standorte täglich von 5.30 Uhr bis 23 Uhr für die Kundinnen und Kunden zugänglich ist. Bereits im Januar war der sogenannte „Cube“ beauftragt worden, doch aufgrund von verschiedenen Genehmigungsverfahren und baulichen Vorbereitungen nahm die Umsetzung einige Monate in Anspruch. Am 21. Mai wurde der Pavillon dann schließlich befüllt, sodass er den Kundinnen und Kunden seit dem 22. Mai vollständig zur Verfügung steht.

Mit dem neuen Standort setzen VVR und KSK ihre Zusammenarbeit fort. Beim gemeinsamen Pressetermin zeigten sich die Vorstände der Regionalbanken sowie Ortsbürgermeister Weber und Beigeordnete Kripp zufrieden mit dem Ergebnis. Der Pavillon ist mit einem gemeinsamen Ein- und Auszahlungsautomaten ausgestattet, der an das Rechenzentrum der Kreissparkasse angebunden ist. Dort können auch Kundinnen und Kunden der Volksbank problemlos Geld ein- und auszahlen. Zusätzlich steht je ein Selbstbedienungsterminal pro Bank zur Verfügung. Nach Fertigstellung der neuen SB-Geschäftsstelle ist der Haltepunkt der Fahrbaren Zweigstelle der Kreissparkasse Birkenfeld nicht mehr erforderlich und entfällt deshalb. red

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