Wie der „Trierische Volksfreund“ berichtet, haben sich mehr als 30 Mitarbeiter der Kunstgießerei Plein mit dem Coronavirus angesteckt. Das sei die Hälfte der Belegschaft. Weiter berichtete die Tageszeitung, dass das Unternehmen, in das der historische Dorfbrunnen von Schmißberg gebracht wurde, fürs Erste bis zum 16. April geschlossen ist. In der Kunstgießerei werde derzeit nicht gearbeitet.
Ob diese Tatsache auch Auswirkungen auf die Dauer der Sanierung des Schmißberger Dorfbrunnens haben wird, ist derzeit noch unklar, heißt es seitens der Gemeinde. Dem Redaktionsteam der örtlichen Internetseite sagte Geschäftsführer Heinz Plein, dass er Ende April erst sagen könne, wann der Brunnen fertig wird und montiert werden könne.
Der Schmißberger Dorfbrunnen wurde Mitte Dezember 2020 in der Ortsmitte abmontiert und zur Restaurierung nach Speicher transportiert. Mit der Sanierung des Brunnens soll der Dorfmittelpunkt von Schmißberg attraktiver werden. Außerdem ist der Brunnen an mehreren Stellen undicht und teilweise auch gerostet, sodass eine Sanierung auch aus technischer Sicht notwendig war. Beim Schmißberger Dorfbrunnen handelt es sich um eine Graugussbrunnenwanne, die im 19. Jahrhundert gegossen wurde. Auf dem aktuellen Platz im Ortskern steht der Brunnen seit 1995.
Die Überarbeitung des historischen Brunnens kostet etwa 27.000 Euro und wird vom Land Rheinland-Pfalz mit bis zu 90 Prozent gefördert. Im Oktober 2020 hatte sich der Gemeinderat einstimmig für eine Sanierung des Brunnens ausgesprochen. In Schmißberg gibt es insgesamt drei Brunnen. Das Wasser für sie kommt aus drei Quellen am Stabsberg, die früher als Trinkwasser genutzt wurden.