VG Birkenfeld
CDU schickt Hoffmann nun offiziell ins Rennen
privat

VG Birkenfeld. Nun ist es offiziell: Nachdem die Wahl des VG-Bürgermeisters vom Verbandsgemeinderat auf den 13. März 2016 festgelegt wurde, hat der CDU-Gemeindeverband sein Nominierungsverfahren abgeschlossen und erwartungsgemäß Immanuel Hoffmann aus Buhlenberg zu seinem Kandidaten bestimmt. Zur jüngsten Mitgliederversammlung im Oldenburger Hof in Birkenfeld waren 29 stimmberechtigte Mitglieder erschienen. Hoffmann konnte 28 Stimmen auf sich vereinen. Über weitere Bewerber wurde an diesem Abend nicht abgestimmt.

Von unserem Redakteur Andreas Nitsch

Der Wahlkampf hat für Hoffmann schon Anfang des Jahres begonnen. Im Januar hatte die CDU ihren Mitgliedern Hoffmann als Bewerber für das Amt des VG-Bürgermeisters vorgestellt. Der Finanzbeamte aus Buhlenberg ist im achten Jahr Vorsitzender der CDU in der Verbandsgemeinde Birkenfeld. Die CDU-Fraktion im VG-Rat führt er seit der Kommunalwahl 2009. Neben vielen Funktionen in Vereinen und Verbänden ist Hoffmann in seiner Freizeit bei der Feuerwehr aktiv.

Je näher der Wahltag rückt, werde der Wahlkampf logischerweise verstärkt. „Schon jetzt bin ich tagein, tagaus unterwegs, um klarzumachen, dass die CDU mit einer inhaltlichen und personellen Alternative am Start ist.“ Alternative zu Amtsinhaber Bernhard Alscher, der Bürgermeister bleiben möchte.

Eins von Hoffmanns Hauptthemen ist die Energiewende. Er möchte die Windkraftfront befrieden. „Mein Ziel ist eine restriktive Planung auf Verbandsgemeindeebene. Wir haben der Windkraft mittlerweile substanziell Raum gewährt. In unserer Verbandsgemeinde drehen sich zeitweise mehr als 30 Windräder“, sagt Hoffmann. Damit habe die VG den landesplanerischen Vorgaben Genüge getan. Weitere Belastungen der Bürger durch noch mehr Windräder sollten seiner Meinung nach vermieden werden. Hoffmann ist der Meinung, dass die Bürgerinitiative (BI) „Energiewende mit Vernunft“ besser eingebunden werden müsse – zumal Mitglieder der BI inzwischen auch im Verbandsgemeinderat vertreten seien. Sein Fazit: „Dauerhafte Streitereien binden Kräfte, die sinnvoller eingesetzt werden können.“

Der CDU-Mann hat darüber hinaus die interkommunale Zusammenarbeit im Blick. In den Bereichen Tourismus und Regionalmanagement seien die Strukturen dringend verbesserungsbedürftig. „Die Zusammenarbeit zwischen VG und Landkreis funktioniert oft nicht“, moniert Hoffmann. Hier sei das Ziel eine klare Kompetenzverteilung, abgestimmtes Vorgehen und gemeinsames Handeln. Ein praktisches Beispiel sei die aktuelle Lage bei den Vermarktungsorganisationen im Tourismus. „Dazu hatte ich erst kürzlich mit meiner Fraktion gefordert, dass die VG mit dem Landkreis und der Naheland-Touristik einen Fahrplan aufstellt, der am Ende eine deckungsgleiche Vermarktung von VG und Landkreis sicherstellt“, betont der Christdemokrat. Wichtig: Die Nationalparkregion müsse einheitlich vermarktet werden.

Hoffmann möchte zudem die kommunalen Strukturen reformieren, um die Effizienz zu steigern. Die Kreisverwaltung plus vier VG-Verwaltungen plus eine Stadtverwaltung seien im Ergebnis sechs Verwaltungen oberhalb der Ortsgemeindeebene. „Hier stehe ich für mutige Lösungen, die unsere Region zukunftsfähig erhalten. Dabei sind auch Gebietsreformen eingeschlossen“, sagt Hoffmann ohne konkrete Vorschläge zu benennen. Allerdings sollten bei einer Abstimmung möglichst viele Bürger eingebunden werden. Letztlich stehen für Hoffmann die sachliche Zusammenarbeit und ein abgestimmtes gemeinsames Vorgehen sowohl innerhalb der Verwaltung als auch im Verhältnis zu anderen Kommunen im Vordergrund. „Gemeinsam kommen wir hier weiter als mit Alleingängen“, ist Hoffmann überzeugt.

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