Die Bürgerinitiative (BI) gegen die geplanten Windräder im Bereich Allenbach/Wirschweiler hatte mobil gemacht. Trotz Regen und Sturm kamen mehr als 100 Demonstranten. Die BI-Mitglieder füllten zum Sitzungsbeginn den Saal, Stühle mussten herbeigeschleppt werden. Intensiv diskutiert wurde das Thema „Vorentwurf zur Fortschreibung des Flächennutzungsplanes/Teilbereich Windkraft“, die Ratsmitglieder waren sich des ungewöhnlich großen Publikums bewusst. Spürbar war aber auch: Aus dem Windkraftthema ist nach jahrelanger Debatte, ermüdenden Diskussionen und auch innerhalb der Fraktionen schwierigen Auseinandersetzungen ein wenig die Luft raus.
Und so wurde abgestimmt:
- Sien: Mit 30 Jastimmen bei zwei Neinstimmen wurde das Gebiet beschlossen.
- Dickesbach: Mit 30 Neinstimmen bei zwei Jastimmen wurde die Erweiterung abgelehnt.
- Bergen/Berschweiler: Mit 16 Jastimmen bei einer Enthaltung und 15 Neinstimmen wurde das Gebiet aufgenommen.
- Idarwald: Mit 31 Neinstimmen und einer Jastimme (Uwe Weber) wurde das Gebiete abgelehnt. Bei dieser Entscheidung brandete großer Beifall der Zuschauer im Saal auf.
- Breitenthal/Oberhosenbach: Mit 17 Neinstimmen bei 15 Jastimmen wurde entschieden, dieses Gebiet nicht als Ersatzfläche auszuweisen. Zur Erinnerung: In Oberhosenbach gab es eine Bürgerbeteiligung, bei der sich die Oberhosenbacher eigentlich für Windkraft ausgesprochen hatten.
- Mörschied/Schmidthachenbach: Die Gebiete sollen nicht ausgewiesen werden. Gegen Mörschied stimmten 30 Ratsmitglieder. Die beiden Fraktionsmitglieder von Pro Region enthielten sich. Schmidthachenbach lehnten alle ab. vm