Idar-Oberstein
Bürger sollen mitreden: Welche Perspektiven hat der Nahe-Radweg?

Idar-Oberstein - Chancen im Radtourismus für den Kreis Birkenfeld sollen bei einem Symposium am Donnerstag, 9. Dezember, ab 17.30 Uhr in der Idar-Obersteiner Göttenbach-Aula ausgelotet werden. Dazu sind alle interessierten Bürger eingeladen, die sich auch aktiv in die Diskussion einbringen können.

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Idar-Oberstein – Chancen im Radtourismus für den Kreis Birkenfeld sollen bei einem Symposium am Donnerstag, 9. Dezember, ab 17.30 Uhr in der Idar-Obersteiner Göttenbach-Aula ausgelotet werden. Dazu sind alle interessierten Bürger eingeladen, die sich auch aktiv in die Diskussion einbringen können.

Nicht nur wegen der umstrittenen geplanten Linienführung des Nahe-Radwegs ist Radtourismus in der hiesigen Region derzeit ein heißes Thema: Radeln könnte neben dem Wandern, mit dem der Kreis Birkenfeld neuerdings für Furore sorgt, und dem Alleinstellungsmerkmal Edelsteine den Fremdenverkehr im Kreis Birkenfeld beflügeln. „Das Symposium soll mit objektiven Informationen und Expertenmeinungen zur Versachlichung der Diskussion beitragen und eine Grundlage für das weitere Vorgehen liefern“, nennt Landrat Axel Redmer einen Schwerpunkt. Für ihn bildet der Nahe-Radweg das Rückgrat des Radwegenetzes im Kreis.

Doch der Kreischef wirft auch kritische Fragen auf: Hat der Radweg an der oberen Nahe in seinem heutigen Zustand eine Chance am Markt? Welche Anziehungskraft würde eine weitgehend flache Trasse auf Urlauber und Einheimische ausüben? Wie stehen Bevölkerung und Politik zu diesem Projekt? Außer dem Nahe-Radweg kommen auch andere Möglichkeiten zur Sprache, das Radfahren im Kreis zu fördern – vom Radweg entlang einer Bundesstraße bis hin zu Touren ohne Markierung, die mit Führer oder GPS abgefahren werden können.

In der ersten Runde stellen verschiedene Referenten Rezepte vor, die sich in anderen Regionen schon in der Praxis bewährt haben. Um den Nahe-Radweg geht es in der zweiten Runde: Den Status quo und Perspektiven des Radtourismus an der Nahe beleuchtet Ute Meinhard, Geschäftsführerin der Naheland-Touristik. Mit Spannung erwartet wird der Vortrag von Erhardt Vortanz vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC): Der stellvertretende Landesvorsitzende verkündet die Ergebnisse der Bewertung der Strecke. Weil der Abschnitt zwischen Nohfelden und Neubrücke eine Achillesferse des Radwegs ist, dürften die Ausführungen von Bernd Zollhöfer von großem Interesse sein: Der Experte skizziert Potenziale zur Weiterentwicklung aus Sicht des Saarlands.

Im dritten Durchgang ist das Publikum aufgerufen, eigene Anforderungen und Ideen für den Radtourismus im Kreis Birkenfeld zu formulieren.

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