Birkenfeld
Bläser stimmen ein auf die Heilige Nacht

Birkenfeld - Liebevoll dekorierte Tännchen, Strohsterne und Lamettaglanz nicht nur in Cafeteria und Foyer, sondern auch auf den Fluren und in den Gemeinschaftsräumen der einzelnen Wohnbereiche: Die Senioren im Senterra-Zentrum am Birkenfelder Schulweg fiebern sichtlich den Feiertagen entgegen, strafen den Satz „Weihnachten ist vor allem etwas für Kinder!“ ebenso Lügen wie das Klischee von den an den Feiertagen vereinsamten alten Menschen. An Heiligabend ist bei uns allerhand los, schildert Heimleiterin Kerstin Märker. Da stimmt traditionell schon am Nachmittag eine Blechbläsergruppe des Musikvereins Niederbrombach aufs Fest ein. Später versammeln sich die Hausbewohner und deren Gäste in der großen Cafeteria: Gemeinsam wartet man auf die Bescherung, zu der das Christkind – eine Praktikantin darf wieder ins weiße Glitzerkleid schlüpfen – mit voll gepackten Bollerwagen vorfährt. Geschenke gibt es für alle.

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Birkenfeld – Liebevoll dekorierte Tännchen, Strohsterne und Lamettaglanz nicht nur in Cafeteria und Foyer, sondern auch auf den Fluren und in den Gemeinschaftsräumen der einzelnen Wohnbereiche: Die Senioren im Senterra-Zentrum am Birkenfelder Schulweg fiebern sichtlich den Feiertagen entgegen, strafen den Satz „Weihnachten ist vor allem etwas für Kinder!“ ebenso Lügen wie das Klischee von den an den Feiertagen vereinsamten alten Menschen. An Heiligabend ist bei uns allerhand los, schildert Heimleiterin Kerstin Märker. Da stimmt traditionell schon am Nachmittag eine Blechbläsergruppe des Musikvereins Niederbrombach aufs Fest ein. Später versammeln sich die Hausbewohner und deren Gäste in der großen Cafeteria: Gemeinsam wartet man auf die Bescherung, zu der das Christkind – eine Praktikantin darf wieder ins weiße Glitzerkleid schlüpfen – mit voll gepackten Bollerwagen vorfährt. Geschenke gibt es für alle.

Naschzeug aller Art, aber auch Artikel für die Körperpflege und natürlich Parfüm für die Damen sowie Rasierwasser für die Herren sind typische Geschenke, zu denen sich aber stets etwas selbst Gebasteltes oder selbst Gebackenes gesellt: mal ein prächtiger Stern, mal ein Weihnachtsmann aus Lebkuchen oder ein Knusperhäuschen. Wenn's Christkind weiterzieht zu jenen Hausbewohnern, die ans Bett gefesselt sind oder vor dem weihnachtlichen Trubel die Flucht aufs Zimmer ergriffen haben, wird in der Cafeteria fürs Abendessen gedeckt. „Nichts Großes“, haben sich die 97 Hausbewohner ausdrücklich bei der vorausgegangenen Abstimmung gewünscht. Mit Blick auf all die Plätzchen und die anderen, im Übermaß angebotenen Süßigkeiten, aber auch eingedenk des Festtagsbratens am nächsten Tag, gibt's an Heiligabend nur einem kleinen Imbiss: Würstchen mit Kartoffelsalat. Für die Mitarbeiter des Hauses sind die Festtage eher stressig: Weihnachtsurlaub ist kaum drin. Denn nur eine Handvoll der knapp 100 Bewohner verbringt das Fest „außer Haus“. Aber mit etwa 60 bis 80 zusätzlichen Besuchern, allein am Heiligen Abend, muss das Senterra-Team wohl auch in diesem Jahr rechnen.

Anders ist das bei den Senioren im Haus Schönenwald. Die große Weihnachtsfeier ist schon einige Tage vorbei, denn etliche Hausbewohner verbringen die Feiertage bei Freunden und Verwandten – berichtet Viola Atzhorn von der Leitung des Hauses. Für die Daheimgebliebenen aber gibt es am Heiligabend „extra lecker Essen“. Auch im St. Annahaus am Naheufer zwischen Hoppstädten und Weiersbach gehört das Menü an Heiligabend zu den Weihnachtsüberraschungen. Ein Gottesdienstbesuch läutet in dem von Ordensschwestern der Waldbreitbacher Franziskanerinnen geleiteten Seniorenheim besinnlich den Heiligen Abend und die Weihnachtsfeiertage ein.  kpm

 

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