Von unserer Redakteurin Vera Müller
Den ganzen Morgen beschäftigten sich alle Kinder und Lehrer der Grundschulen Idarwald und Stipshausen mit dem Thema Schulsozialarbeit. Viele soziale Projekte, wie zum Beispiel die Umsetzung von Büchern unter anderem zu den Themen „Anders sein“ und „Freundschaft“ wurden kreativ präsentiert. Als Stärkung zwischendurch gab es für die Schüler Würstchen. Viele Aktionen starteten bereits um die Mittagszeit in der Turnhalle. Heiko Scherer von der Tagesgruppe der Kreuznacher Diakonie betreute mit Markus Tetzlaff das Kistenklettern, das mit andauernder Begeisterung besucht wurde.
Der Schulsozialarbeiter der Grundschule Idarwald, Martin Sohns, sowie die Schulsozialarbeiterin der IGS, Anna Weinz, stellten sozialpädagogische Vertrauens-, Kooperations- und Koordinationsspiele und Aktivitäten einer Vielzahl von Kindern vor. Ab dem frühen Nachmittag standen das Schulhaus und die Idarwaldhalle allen Eltern und Interessierten offen. Die Kinder präsentierten ihre am Morgen vorbereiteten Ausstellungen wie den „Wunschbaum der Schulsozialarbeit“, Postkarten zum Nachdenken oder auch künstlerische Projekte zu sozialen Themen. Äußerst erfreulich waren die zahlreichen Eltern, die durch ihr Erscheinen ihr Interesse am Erhalt der Schulsozialarbeit an der Grundschule zeigten und die Zuschauerplätze in der großen Idarwaldhalle füllten.
Nach einer Stunde Rundgang in den Klassen begann der abschließende offizielle Teil in der Halle mit kurzen Worten der Ehrengäste, darunter VG-Chef Georg Dräger, und einer Begrüßung durch das Schülerparlament. Dräger wertete das Interesse an der Veranstaltung als Zeichen dafür, dass die Zustimmung für die Arbeit des Schulsozialarbeiters groß ist und die Sicherung der Stelle ein Anliegen der Bürger sei. Schulsozialarbeiterin Anna Weinz führte mit einigen ihrer Schüler in ein Rollenspiel zum Streitschlichterprogramm der Schule ein. Martin Sohns brachte durch kleine Spiele, an denen sich die Zuschauer beteiligen konnten, den interessierten Gästen seine Arbeit in den Klassen näher. Abschließend kamen alle Grundschüler zusammen und sangen gemeinsam ein Lied passend zum Thema „Soziales Miteinander“.
Der Höhepunkt des Tages war die Verlosung von Sachpreisen und Gutscheinen im Gesamtwert von rund 2000 Euro. Im Vorfeld waren rund 1700 Lose verkauft worden. Insgesamt hat die Grundschule mehr als 5000 Euro für den Erhalt der Schulsozialarbeit durch zahlreiche Aktionen eingenommen. „Bleibt zu hoffen, dass wir durch solche Aktivitäten und den unermüdlichen Einsatz der schulischen Gremien sowie der Eltern den Erhalt der Schulsozialarbeit an der Grundschule auf längere Sicht sichern können. Hier ist und bleibt die Politik weiterhin gefordert“, zieht Rektor Joachim Hahn Bilanz. Sohns ist der Rummel um seine Person mittlerweile fast ein bisschen peinlich, überall wird er auf die Aktionen der Schule angesprochen. Immer wieder weist er darauf hin, dass ihm die Wichtigkeit der Schulsozialarbeit im Allgemeinen am Herzen liegt.